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Sinkender Gewinn bei EasyJet

Foto: Austrian Wings Media Crew

Britischer Billigflieger verdiente deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum.

EasyJet hat im vierten Quartal nach eigenen Angaben eine "stabile Leistung" erzielt. Die robuste Kundennachfrage und Umsetzung von Ertragsinitiativen haben die Ertragsleistung sowohl bei den Passagier- als auch bei den Nebenerlösen pro Sitz positiv beeinflusst. Unsere Kostenentwicklung blieb trotz des schwierigen Umfelds im vierten Quartal stark und befindet sich im Rahmen der Erwartungen. Unsere Initiative zur Verbesserung der operativen Belastbarkeit war eine treibende Kraft hinter der starken Leistung. EasyJet erwartet für das Gesamtjahr 2019 einen Gesamtgewinn vor Steuern zwischen 420 Millionen und 430 Millionen GBP. Dies liegt in der oberen Hälfte bisheriger Prognosen, heißt es in einer Presseaussendung.

Die Zahl der Passagiere stieg im Gesamtjahr um 9.0% auf insgesamt 96 Millionen. Die ist auf eine Kapzitätserhöhung von 10.3% auf 105 Millionen Sitze zurückzuführen. Die Auslastung während des Gesamtjahrs wird um 1,4% auf 91.5% sinken. Der Gesamtumsatz pro Sitz (währungsbereinigt) für das gesamte Jahr wird um etwa 2,7% sinken. Der Gesamtumsatz pro Sitz (währungsbereinigt) für das zweite Halbjahr wird um etwa 0,8% steigen, eine Steigerung im Vergleich zu dem bisher erwarteten leichten Abwärtstrend. Dies ist auf die im vierten Quartal durchgeführten Initiativen zur Ertragsoptimierung und die gestiegene Nachfrage aufgrund von Streiks bei British Airways und Ryanair zurückzuführen.

Die Kosten für das Gesamtjahr werden aufgrund der Kapazitätssteigerung, der höheren Treibstoffkosten und der negativen Wechselkursentwicklung um ca. 12% steigen. Dieser Anstieg wurde teilweise durch Verbesserungen bei den Kosten pro Sitzplatz ohne Kraftstoff ausgeglichen. Die Gesamtkosten pro Sitz ohne Kraftstoff (währungsbereinigt) werden im laufenden Jahr wie bisher prognostiziert um ca. 0,8% sinken. Trotz eines schwierigen Umfelds im vierten Quartal mit einigen Störungen des Flugbetriebes, zu dem auch die Auswirkungen von Stürmen in ganz Europa und die technischen Probleme am Flughafen Gatwick gehörten, war die Initiative zur operativen Widerstandsfähigkeit eine wichtige Triebkraft für die starke Leistung. 

Die Treibstoffkosten von EasyJet für das Gesamtjahr 2019 werden auf rund 1.420 Millionen GBP geschätzt, was negative Auswirkungen von Devisen und erhöhte Kosten für das Emissionshandelssystem (ETS) beinhaltet.
Währungseffekte werden sich im Jahresvergleich mit rund 14 Millionen GBP negativ auswirken.

Ausblick
Buchungen für das erste Quartal 2020 liegen nach Angaben der Airline derzeit auf dem Niveau des Vorjahres und unser erwartetes Kapazitätswachstum für das Gesamtjahr 2020 wird am unteren Ende unserer bisherigen Bandbreite liegen. EasyJets geplantes Kapazitätswachstum im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr beträgt derzeit rund 2%. Die Veröffentlichung weiterer Details zu den Prioritäten für das Geschäftsjahr 2020 ist im Rahmen der Bekanntgabe der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2019 am Dienstag, den 19. November 2019, geplant.

(red / EasyJet)