International

"Slowakische Airpower" soll am 4. und 5. September 2021 stattfinden

Die Airshow hat völkerverbindenden Charakter und ist ein großes Volksfest - Fotos: Austrian Wings Media Crew

Heuer fiel das Slovak International Airfest in Sliac der Corona-Pandemie zum Opfer. Im kommenden Jahr sollen Luftfahrtfans aus aller Welt wieder den Duft von Kerosin schnuppern können.

Seit 2011 findet das Slovak International Air Fest, kurz SIAF, auf dem Flughafen Sliac in der Mittelslowakei statt. Die für heuer geplante Airshow konnte aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht stattfinden. Jetzt gibt es den geplanten Termin für 2021: den 4. und 5. September.

Frecce Tricolori in Sliac, 2019

Erfreulich für österreichische Fans: Wegen Umbauarbeiten findet die Show nicht auf dem Flughafen Sliac, sondern in Malatzka/Malacky statt, nur etwas mehr als eine Autostunde von Wien entfernt.

Boeing E-3 (Boeing 707) Sentry der NATO

Ob die Veranstaltung tatsächlich wie derzeit geplant über die Bühne gehen kann, hängt allerdings von der weiteren Entwicklung der Pandemie, von der Wirksamkeit der entwickelten Impfstoffe und der Bereitschaft der Menschen, sich auch impfen zu lassen, ab.

Auch abseits der Airshow hat Malatzka/Malacky für Kulturinteressierte Einiges zu bieten.

Die Kleinstadt wurde laut Wikipedia 1231 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, damals kam das Gebiet in den Besitz der Grafen von Pezinok (Bösing). Die Gegend war ab dem Spätmittelalter bis weit in die Türkenzeit hinein mehrheitlich von Deutschen besiedelt. Durch die weitgehende Entvölkerung des Gebietes im Zuge der Türkenkriege kam es nach dem Ende der Kriegswirren zu einer starken slowakischen Einwanderung in das entvölkerte Gebiet. 1808 brannte der Ort ab. 1880 (Volkszählung) hatte die Stadt noch 17,2 % deutsche Einwohner, 1930 (Volkszählung) noch 5,0 %. 1945/46 wurde auch diese deutsche Restbevölkerung von der ČSR-Regierung (Beneš-Dekrete) nach Österreich und Deutschland vertrieben. Bis 1918 war die Stadt ein Teil des Königreichs Ungarn, danach mit Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg bis 1992 ein Teil der Tschechoslowakei. 1939–1945 befanden sich in der Stadt einige Dienststellen der so genannten "Schutzzone des Deutschen Reiches in der Slowakei".

(red)