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CSA ist pleite - Insolvenz beantragt

A319 von CSA beim Start - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die traditionsreiche tschechische Fluggesellschaft hat am Freitag beim Amtsgericht in Prag einen Insolvenzantrag gestellt.

1923 als CSA Československé státní aerolinie gegründet, war CSA bis zur Teilung der Tschechoslowakei in die Tschechische Republik und die Slowakei der tschechoslowakische Flagcarrier. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiedergründung unter dem Namen CSA Československé aerolinie. Nach der Teilung der Tschechoslowakei in zwei Staaten am 1. Jänner 1993, wurde CSA der Nationalcarrier Tschechiens und firmierte fortan unter CSA - Czech Airlines.

Am gestrigen Freitag musste die von der Coronakrise hart getroffene Fluglinie beim Amtsgericht in der tschechischen Hauptstadt Prag Insolvenz anmelden. Der Betrieb soll jedoch fortgeführt werden, eine Umstrukturierung sei geplant, wie Vladimíra Dufková, Sprecherin der Muttergesellschaft Smartwings, gegenüber tschechischen Medien erklärte.

Von rund 700 Mitarbeitern mussten bereits im vergangenen Sommer etwa 270 das Unternehmen verlassen. Nun werden auch die verbliebenen 430 Angestellten gekündigt. Wie viele von ihnen im Rahmen der Umstrukturierung wieder Jobs - vermutlich mit deutlich schlechteren Verträgen - erhalten, ist unklar.

2020 flog CSA einen Verlust 1,57 Milliarden Kronen ein.

(red)