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100.000 freie Mittelsitze bei Eurowings verkauft

Symbolbild Eurowings - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Eurowings lässt Kunden für mehr Sicherheitsabstand in Pandemiezeiten bezahlen.

Bestseller in der Pandemie: So wurde der Freie Mittelsitz für mehr Komfort oder persönlichen Abstand zu Mitreisenden, der bereits ab zehn Euro zum Flug hinzugebucht werden kann, in dieser Woche zum 100.000sten Mal verkauft – ein ganz besonderer Meilenstein: Das entspricht der Sitzanzahl von fast 600 voll besetzten Flugzeugen des Typs Airbus A320. Die beliebteste Strecke für die Buchung eines „Free Middle Seats“ ist die Eurowings Flugverbindung von Düsseldorf nach Palma de Mallorca; auch auf den Flügen von Hamburg und Köln/Bonn nach Palma buchen Eurowings Passagiere besonders gerne das Plus an Komfort und Abstand zu ihrer Buchung dazu, jubelt der Lufthansa-Billigflieger in einer Presseaussendung.

Eurowings hat diesen Service im Sommer 2020 als erste deutsche Airline eingeführt. Seitdem sind freie Mittelsitze, die zuvor nur Bestandteil des BIZclass-Tarifs waren, auch in hinteren Flugzeugreihen buchbar - Verfügbarkeit vorausgesetzt. Das Angebot gilt auf allen Eurowings Strecken innerhalb Europas.

Persönlicher Kommentar der Austrian Wings Chefredaktion
Reisen an sich hat sich als Pandemietreiber erwiesen. Mehr Abstand zwischen den Passagieren erhöht die Sicherheit an Bord unzweifelhaft. Dass Eurowings aus mehr Sicherheit jedoch ein Geschäft macht, sich dafür bezahlen lässt, ist ethisch fragwürdig.Wenn dem Unternehmen die Sicherheit der Passagiere angeblich so viel wert ist (wird in Presseaussendungen so dargestellt), warum lässt man die Mittelsitze dann nicht grundsätzlich frei?

(red)