Österreich

Saab bietet Österreich erneut den Gripen an

Saab Gripen im Flug, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Der schwedische Saab-Konzern, der bei der letzten Abfangjäger-Ausschreibung wegen eines zu teuren Angebots gegen Eurofighter unterlegen war, macht Österreich nun erneut ein Angebot.

Schweden bietet Österreich 12 Gripen-Einsitzer und 2 Gripen-Doppelsitzer um 900 Millionen Euro Anschaffungskosten als Ersatz für die Eurofighter an.

Die österreichische Politik hatte erst vor wenigen Tagen öffentlich erklärt, die wegen des dubiosen und umstrittenen Vergleichs des früheren SPÖ-Verteidigungsministers Norbert Darabos technisch abgespeckten Eurofighter aufrüsten zu wollen.

Kaum Chancen auf Kauf
Experten räumen dem Angebot von Saab daher kaum Chancen ein. Denn Österreichs Eurofighter sind - nicht zuletzt dank des "Darabos-Downgrades" auf dem Weltmarkt de facto völlig unverkäuflich. Der Betrieb von zwei verschiedenen überschallschnellen Abfangjäger-Flotten (Eurofighter und Gripen) würde logistisch keinen Sinn machen und lediglich vermeidbare Kosten verursachen.

Die 900 Millionen Euro, für die Saab die 14 Jets des Typs Gripen anbietet, wären daher wesentlich besser in die Aufrüstung anderer Teilstreitkräfte des Heeres investiert, so Experten.

(red)