Österreich

Eurofighter-Pilotenmangel beim Bundesheer

Eurofighter des Bundesheeres - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Mit der Ausmusterung der Saab 105 - wie berichteten - stößt die österreichische Luftraumüberwachung endgültig an ihre Grenzen. Die Politik ist weiter untätig.

Mit der Stilllegung der Saab 105-Flotte nach einem halben Jahrhundert, müssen nun die im Betrieb wesentlich teureren Eurofighter die Luftraumüberwachung und Luftraumsicherung alleine bewerkstelligen. Doch deren Kapazität ist in mehrfacher Hinsicht am Limit.

So mussten bereits zwei von 15 Flugzeugen als stillgelegt werden, um als Ersatzteilspender zu dienen. Zudem gibt es nur 17 Piloten, von denen laut Recherchen des Journalisten Paul Tikal gut ein Drittel demnächst aus körperlichen Gründen aus dem Dienst ausscheiden wird.

Bis ein neuer Pilot als vollwertiger Einsatzpilot auf dem Eurofighter qualifiziert ist, vergehen bis zu fünf Jahre. Zudem muss die Basisausbildung für Jetpiloten mittlerweile vollständig im Ausland absolviert werden, da es die Politik verabsäumt hat, rechtzeitig einen Nachfolger für die Saab 105 zu beschaffen.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte der frühere österreichische Airchief, Generalmajor Karl Gruber, im Interview mit Austrian Wings davor gewarnt, dass die Uhr für den Eurofighter bereits ticke.

(red)