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SWISS und Piloten einigen sich - Streik abgewendet

Symbolbild SWISS, hier ein A220, vormals Bombardier CSeries - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Die Verhandlungsdelegationen von AEROPERS und SWISS haben sich nach zähen Verhandlungen auf die Eckwerte eines neuen Gesamtarbeitsvertrags einigen können. Der neue GAV beinhaltet Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie einen anteiligen Teuerungsausgleich. Sofern sich die AEROPERS-Mitglieder für die Annahme des neuen Vertrags aussprechen, tritt dieser per 1.1.2023 in Kraft, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Nach einem Verhandlungsmarathon konnten sich die Verhandlungsteams von AEROPERS und SWISS auf die Eckwerte eines neuen GAV einigen. §Wir haben immer betont, dass wir eine Lösung am Verhandlungstisch erreichen wollen. Wir haben unser Wort gehalten", sagt Clemens Kopetz, Präsident des Pilotenverbands AEROPERS. Damit ist der Streik, welchem die AEROPERS Mitglieder mit über 94% zugestimmt haben, abgewendet. "Wir sind zufrieden, dass wir Fortschritte bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Planbarkeit des Soziallebens erreichen konnten", so Kopetz weiter. Unter anderem wird ab Inkrafttreten des neuen Vertrags die Planpublikation um eine Woche vorverschoben. Auch werden Planumstellungen nach Krankheit künftig nicht mehr möglich sein und die untermonatliche Planstabilität wird stark verbessert.

Im finanziellen Bereich konnte ein Kompromiss erreicht werden, der für beide Seiten akzeptabel ist und der Forderung der AEROPERS nach einem Teuerungsausgleich zumindest teilweise entgegenkommt. In den Verhandlungen haben sich die Parteien auf 2% Teuerungsausgleich und 2.3% Lohnerhöhung geeinigt.

"Wir sind froh, dass die Zeiten der Unruhe und Unsicherheit vorüber sind", sagt Thomas Steffen, Mediensprecher der AEROPERS. "Die Einigung ermöglicht es unseren Pilotinnen und Piloten, die Passagiere der SWISS auch in Zukunft sicher und zuverlässig an ihre Destinationen zu bringen", so Steffen weiter.

(red / Aeropers)