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Legacy Absturz in Russland: Bombe laut Experten wahrscheinlich

Nach dem Absturz eines Legacy 600 in Russland mit 10 Toten, darunter Jewgeni Prigoschin, ein ehemaliger Weggefährte des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin, gibt es neue Hinweise auf die Absturzursache.

Bereits kurz nach dem Unglück waren Luftfahrtexperten und Geheimdienste davon ausgegangen, dass es sich bei dem Crash weder um ein technisches Versagen noch um einen Pilotenfehler handelte. Die Grundlage dieser Einschätzung bildeten Videoaufnahmen des Absturzes, die zeigen, wie das Flugzeug vom Typ Legacy 600 wie ein Stein vom Himmel fällt.

Es galt daher von Anfang an als wahrscheinlich, dass Putin seinen ehemaligen Weggefährten Jewgeni Prigoschin aus dem Weg räumen ließ, nachdem dieser exakt 2 Monate zuvor einen Putschversuch gegen Putin unternommen hatte. Im Raum standen daher ein Abschuss durch die russische Luftabwehr oder eine Bombe.

Die letztgenannte Theorie wird nun laut Geheimdienstkreisen und Experten immer wahrscheinlicher. So berichten unter anderem russische Telegram-Kanäle darüber, dass die an Bord ums Leben gekommene 39-jährige Flugbegleiterin ihre Familie vor dem Start kontaktiert habe. Die junge Frau habe in ihrer Nachricht davon gesprochen, dass sich der Abflug wegen "Reparaturarbeiten" am Jet verzögere. Bei dieser Gelegenheit, so die Einschätzung mancher Geheimdienstexperten, könnte eine Bombe an Bord versteckt worden sein.

Auch der israelische Experte Shlomo Shpiro geht von einem Bombenanschlag aus und äußerte diese Ansicht mehrfach gegenüber Medien.

Indes läuft die offizielle Unfallermittlung der russischen Behörden. Doch den Ergebnissen der staatlichen Kommission Russland sei in keinem Fall zu trauen, wie n-tv-Russland-Korrespondent Peter Leontjew sagte: "Die können nur das herausfinden, was sie herausfinden dürfen."

(red)