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Russland: Erst Hydraulikprobleme, dann kein Sprit mehr - A320 von Ural landet auf Feld

Eine spektakuläre Notlandung hat ein Airbus A320 der Ural Airlines in Russland hingelegt. Der Zweistrahler musste auf einem Feld landen, nachdem technische Probleme und Spritmangel aufgetreten waren.

Der Terrorstaat Russland ist aufgrund seines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit harten Sanktionen belegt - davon betroffen sind auch die Fluglinien des Landes, denen Ersatzteile für ihre westlichen Flugzeuge fehlen. Schon länger warnen Experten, dass aufgrund dieses Sachverhaltes die Flugsicherheit gefährdet sei. Möglicherweise ist auch die nun erfolgte spektakuläre Notlandung eines Airbus A320 der Ural Airlines in Russland somit eine Folge des Angriffskrieges, den Diktator Wladimir Putin gegen sein Nachbarland führt.

Am 12. September 2023 befand sich der Airbus A320, RA-73805, der Ural Airlines als Flugnummer 1383 auf dem Weg von Sotschi nach Omsk. An Bord befanden sich 2 Luftfahrzeugführer, 4 Flugbegleiter sowie 159 Passagiere. Während des Landeanfluges auf den Flughafen von Omsk führten die Piloten in niedriger Höhe ein Durchstartmanöver durch und meldete Hydraulikprobleme. Die Piloten stiegen auf 18.000 Fuß und kündigten eine Ausweichlandung im etwa 600 Kilometer entfernten Nowosibirsk an.

Durch das defekte Hydrauliksystem konnte die Crew das Fahrwerk jedoch nicht einfahren, woraus ein erhöhter Treibstoffverbrauch resultierte (siehe auch den Fall von Hapag Lloyd Flug 3378 im Jahr 2000). Ein Umstand, der Piloten eigentlich bekannt sein und bei der Auswahl des Ausweichflughafens berücksichtigt werden müsste.

Der Maschine ging als Folge des erhöhten Luftwiderstandes durch das ausgefahrene Fahrwerk und die niedrige Flughöhe auf dem Weg nach Nowosibirsk der Kraftstoff aus. Etwa 200 Kilometer vor Erreichen des Zieles führten die Piloten daher mit ausgefahrenem Fahrwerk eine Notlandung auf einem Feld durch. Niemand an Bord wurde nach den bisher vorliegenden Informationen verletzt.

(red)