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Digitaler Kampf gegen radikal-islamische Terroristen: Hacker legen Flughafen von Beirut lahm

Der Flughafen Beirut, Symbolbild - Foto: Ian Lim / GFDL 1.2

Der Libanon gilt als "Failed state". Außerhalb von Beirut hat die offizielle Regierung kaum Einfluss und sogar in der Hauptstadt stehen ganze Stadtviertel unter Kontrolle der radikal-islamischen Terrororganisation Hisbollah, die Israel seit Jahren mit Terrorangriffen überzieht. Jetzt legten Hacker den Flughafen Beirut mit einer klaren Botschaft lahm.

Auf allen Bildschirmen des Flughafens verschwanden nach dem Hackangriff die Annkunfts- und Abflugszeiten von Flügen. Stattdessen wurden auf den Monitoren plötzlich Botschaften gegen die radikal-islamische Terrororganisation Hisbollah angezeigt. Es wurde in den Texten außerdem davor gewarnt, dass die radikal-muslimische Hisbollah mit ihrem Raketenterror gegen Israel den ohnedies bereits stark destabilisierten Libanon in den Krieg mit Israel hineinziehen könnte.

Zwar hat sich offiziell (noch) keine Gruppe zu der Aktion bekannt, doch es wird davon ausgegangen, dass christliche Hacker dafür verantwortlich sind. Im Libanon lebt eine bedeutende christliche Minderheit. Betrug ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung im Jahr 1932 noch mehr als 50 Prozent, so sank er über die Jahre durch Abwanderung der Christen beziehungsweise durch massive Zunahme der muslimischen Bevölkerung auf nur noch 37 Prozent im Jahr 2018. Zudem gab es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Terror gegen die verbliebene christliche Bevölkerung.

(red)