Der Zwischenfall ereignete sich gestern Abend. Ein Syrer begann an Bord eines Linienflugzeuges zu randalieren und laut auf Arabisch zu schreien. Der Mann weigerte sich, seinen Sitzplatz einzunehmen, widersetzte sich den Anweisungen der Kabinenbesatzung und begab sich schließlich zur Cockpittür. Dort begann er, gegen die Tür des Flugdecks zu schlagen. Zu diesem Zeitpunkt rollte das Flugzeug bereits in Richtung Startbahn.
Von der Crew alarmierte Exekutivbeamte nahmen den Syrer schließlich in Gewahrsam und brachten ihn aus dem Flugzeug. Angeblich soll der syrische Randalierer "psychisch krank" sein. Die Grenzpolizeidirektion des Flughafens Nürnberg leitete gegen den 30-Jährigen ein Verfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetzes ein.
Der Flug wurde gestrichen. Ob der Syrer auch für die Folgekosten seines Verhaltens aufkommen muss, war nicht bekannt.
(red DT)