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Militär in Badeort Sharm al Sheikh einmarschiert - Flughäfen überfüllt

Letzte Aktualisierung: 30. Jänner 2011 / 14:38 Uhr

Ausländer verlassen das Land
Tausende auf Flughäfen gestrandet
"Sicherheitsvakuum" vor Ort
AUA setzt größeres Fluggerät nach Kairo ein

Das ägyptische Militär ist in den Badeort Sharm al Sheikh einmarschiert, vorerst blieb dort die Lage ruhig, berichtet die APA.

Zahlreiche Nationen, allen voran Israel (Ägypten hat als einziger arabischer Staat ein Friedensabkommen mit Israel, Anm. d. Red.), haben bereits damit begonnen, ihre Bürger auszufliegen. Nun haben die USA und Großbritannien ihren Staatsangehörigen offiziell empfohlen, das Land zu verlassen. Deutschland gab gestern eine Reisewarnung für Ägypten heraus. Selbst arabische Staaten, wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Libanon und Jordanien sowie die Türkei hätten Sonderflüge zur Evakuierung ihrer Bürger nach Ägypten entstandt. Am Flughafen Kairo seien bereits tausende Passagiere gestrandet.

Große Nachfrage nach Rückflügen - AUA reagiert

Wie das österreichische Außenministerium gegenüber der APA sagte, bestehe eine große Nachfrage an Flügen von Ägypten nach Österreich. Diese Flugzeuge seien voll, während die Flüge von Österreich nach Ägpyten nur zu rund zwei Drittel gefüllt seien.

Für heute 16:50 Uhr Ortszeit wird die Landung einer AUA Maschine aus Sharm al Sheikh in Wien erwartet.

Die AUA reagierte heute auf ihrem Kairo Flug entsprechend der Nachfrage: "Wir haben anstelle der geplanten Boeing 737-800 einen Airbus A321 mit größerer Sitzplatzkapazität eingesetzt", sagte AUA-Konerznsprecher Martin Hehemann gegenüber Austrian Wings.

Seitens der Reiseveranstalter seien bis dato keine Anfragen bei der AUA wegen der Durchführung von Sonderflügen eingelangt. Sollte man entsprechende Anfragen erhalten, werde man selbstverständlich versuchen, "entsprechende Kapazitäten freizuspielen", so Hehemann.

Der Sprecher des Außenamtes, Dr. Peter Launsky-Tieffenthal bezeichnete die Lage in Ägypten als "Sicherheitsvakuum", in dem es "keine Garantie" für Sicherheit geben könne.

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(red)