Emirates setzte sich durch - die Airline darf ihre Wien-Flüge nun auf fast die doppelte Frequenz erhöhen. Die heimische Fluglinie Austrian kritisiert diese Entscheidung heftig. Man stehe, so Vorstand Peter Malanik, nicht im Wettbewerb mit einer Fluglinie, "sondern mit einem Staat". Zudem habe Emirates eine Wettbewerbsklausel verletzt, was laut Malanik "Bände spricht" hinsichtlich der Wettbewerbsauffassung der Airline aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Nach Ende des Sommerflugplans soll über den Sachverhalt jedenfalls neu verhandelt werden, verlautbarte das Verkehrsministerium.
Christoph Herbst, Vorstandsvorsitzender der Flughafen Wien AG, hatte in der gestrigen Bilanzpressekonferenz zusätzliche Frequenzen aus Sicht des Flughafen begrüßt, "so lange dies in einem fairen Wettbewerb geschieht." Zum Verfahren selbst äußerste Herbst sich zurückhaltend, man habe lediglich "Beobachter-Status".
Im kommenden Jahr soll sich die Wettbewerbssituation nochmals zuspitzen - es geht um den CO²-Zertifikatehandel. Auf eine heimische Airline, die etwa die Strecke Wien - Peking fliegt, kommen dann höhere Kostenbelastungen zu als für Carrier mit außereuropäischen Heimatflughäfen, da diese lediglich einen Teil der geflogenen Strecke zu versteuern hätten. Malanik ist diese neue Auflage ein Dorn im Auge. Der Flughafen Wien werde dabei als Drehscheibe massiv geschädigt, fürchtet der Airline-Chef.
Als Gegenleistung zur Liberalisierung bei Dubai-Flügen fordert die AUA die Aufhebung der Flugticketsteuer.
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(red CVD / red Aig)