Österreich

Tyrol Air Ambulance erhält internationale Auszeichnung

Ein Patient wird in den TAA-Jet verladen - Foto: Tyrol Air Ambulance

„Gold Safety of Flight Award“ für 81.000 unfallfreie Flugstunden an die Tiroler Flugambulanz

Das heimische Flugambulanzunternehmen Tyrol Air Ambulance erhält den „Gold Safety of Flight Award“. Dies ist die höchste internationale Auszeichnung für Sicherheit in Flugbetrieben. Erstmals geht diese Anerkennung an ein Flugambulanzunternehmen.

Der Preis wird der Tyrol Air Ambulance heute Montag vom Verband europäischer Luftfahrtunternehmen im Sektor „Business- und General Aviation“ (European Business Aviation Association; EBAA) in Genf verliehen.

Tyrol Air Ambulance Geschäftsführer Helmut Wurm sagt: „Der 'Gold Safety of Flight Award' würdigt die mehr als 81.000 unfallfreien Flugstunden der Tyrol Air Ambulance in den vergangenen vier Jahrzehnten und anerkennt damit jene Aufgabe, der wir uns seit Jahrzehnten 24 Stunden lang, sieben Tage pro Woche widmen: maximale Qualität in Rekordzeit anzubieten. Es geht um Menschenleben.“

H. Wurm, TAA
Helmut Wurm, TAA Geschäftsführer

Tyrol Air Ambulance Gründer Jakob Ringler ergänzt: „Dass Tyrol Air Ambulance einmal über 46.000 Patienten fliegen wird und heute mit 3.000 Patienten pro Jahr die Nummer eins in Europa sein wird, das hätten wir uns nicht träumen lassen, als eine Handvoll Leidenschaftlicher unter der medizinischen Federführung von Professor Dr. Gerhard Flora die Ambulanztätigkeit von Innsbruck aus aufnahm – ursprünglich unter dem Namen 'Aircraft Innsbruck'.“

Patientenbetreuung an Bord eines TAA-Jets - Foto: Tyrol Air Ambulance
An Bord der Tyrol Air Ambulance Flugzeuge stehen hochqualifizierte Ärzte und erfahrenes Pflegepersonal für die Patientenbetreuung zur Verfügung - Foto: TAA


Aufsehen erregten in den vergangenen Jahrzehnten besonders spektakuläre Tyrol Air Ambulance Transporte von Intensiv-Patienten, etwa von Hawaii nach Graz oder von Bangkok nach Chicago. Kritische Einsätze flog die Tyrol Air Ambulance etwa für Kinder der Tschernobyl-Nuklearkatastrophe 1986, für Heimkinder aus Rumänien im Revolutionswinter 1989/90 und für Kriegswaisen in Kroatien 1991/92. Auch aus dem Tsunami Gebiet in Thailand 2004 brachte die Tyrol Air Ambulance Patienten sicher nach Hause.

In den fliegenden Krankenhaus- und Intensivstationen erhält jedermann medizinische Betreuung am neuesten Stand – so waren auch bereits Prominente wie Tschechiens ehemaliger Präsident Vaclav Havel, Österreichs früherer Bundeskanzler Bruno Kreisky und der frühere britische Premierminister Edward Heath Patienten an Bord der Tyrol Air Ambulance.

Der leichteste Patient bisher wog 800 Gramm, der schwerste 320 Kilogramm. Der breiten Bevölkerung stellte sich die Tyrol Air Ambulance erstmals im Winter 1980 vor – mit dem Beginn der winterlichen Shuttle-Flüge für verletzte Schi-Urlauber, liebevoll „Gipsbomber“ genannt.

Der „Gold Safety Award“ wird heute Montag vom Management von Tyrol Air Ambulance in Genf im Rahmen eines Festaktes entgegen genommen. Der Preis ist ein weiteres internationales Qualitätssiegel für die Tyrol Air Ambulance. Im Jahr 2010 wurde dem Flugrettungsbetrieb vom „European Aero-Medical Institute“ das sogenannte EURAMI Qualitätssiegel für höchste medizinische Standards in der Flugrettung verliehen.

Ausstattung an Bord eines TAA-Jets - Foto: Tyrol Air Ambulance
Die medizinische Ausstattung an Bord der TAA-Flugzeuge ermöglicht lückenlose intensivmedizinische Betreuung auf höchstem Niveau - Foto: TAA

Vier Jahrzehnte sicherer Flugbetrieb und damit einhergehend höchster medizinischer und technischer Standard, machen das Tiroler Unternehmen zu einem erfahrenen internationalen Partner für Patienten, Versicherungen und Assistenzorganisationen. Tyrol Air Ambulance betreibt eine Flotte von Ambulanzjets der Typen Citation und Gulfstream und Ambulanz-Airlinern der Type Dornier 328 für bis zu sechs Liegendpatienten.

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(red Aig)