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Lufthansa flottet ersten A320 Sharklets ein

Piloten der Lufthansa holten bei Airbus in Hamburg Finkenwerder den ersten Airbus A320 der Fluggesellschaft ab, der mit zwei Meter vierzig hohen Flügelspitzen-Verlängerungen ausgestattet ist. Die so genannten Sharklets sollen je nach Streckenlänge Treibstoff-Einsparungen von rund ein bis vier Prozent und einen entsprechend verringer-ten CO2-Ausstoß bringen. Außerdem können derart ausgestattete Flugzeuge steiler steigen, was sich beim Abflug positiv auf die Verringerung der Lärmemission auswirkt, wie die Lufthansa in einer Presseerklärung schreibt.

Vorbild für die Sharklets war die Natur: Große Vögel wie der Kranich oder Kondor knicken ihre äußeren Federn nach oben und fliegen so deutlich energieeffizienter. Die Sharklets reduzieren den auftriebsabhängigen Widerstand und verbessern die Aerodynamik an den Tragflächenspitzen. Airbus rechnet aufgrund der so erzielten Kerosinersparnis mit einer Reduzierung der CO2-Emission von rund 1.000 Tonnen pro Flugzeug und Jahr, was dem CO2-Ausstoß von rund 200 durchschnittlich genutzten Personenkraftwagen entspricht.

Die insgesamt 22 fabrikneuen A320, die bis Anfang 2015 zur Lufthansa stoßen und ältere Flugzeuge ersetzen sollen, werden alle mit dieser Neuerung ausgestattet sein. Da sich die Treibstoffersparnis vor allem im Reiseflug einstellt, wird die Verkehrsleitung der Lufthansa die mit Sharklets ausgestatteten A320 vor allem auf längeren Europa-Routen einsetzen.

Bis 2025 hat der Konzern 239 Flugzeuge der neuesten Generation auf der Bestellliste. Das Volumen dieses Flottenerneuerungsprogramms beläuft sich auf rund 23 Milliarden Euro zu Listenpreisen.

(red / Lufthansa / Titelbild: Der erste A320 mit Sharklets für Lufthansa - Foto: Helmut Groening)