Österreich

Riss in Cockpitscheibe zwang AUA A320 zur Umkehr

Am 15. August musste ein Airbus A320 der Austrian Airlines wegen eines Risses in der Cockpitscheibe kurz nach dem Start in Wien umkehren, verletzt wurde niemand, wie der "Aviation Herald" berichtet.

Demnach befand sich die Maschine mit der Registrierung OE-LBR auf dem Weg von Wien nach Thessaloniki, als die Piloten im Steigflug in 34.000 Fuß einen Riss in einer der (mehrschichtigen) Cockpitscheiben bemerkten. Die Besatzung beendete daraufhin den Steigflug und entschied sich zur Rückkehr nach Wien ("Sicherheitslandung"), wo die Maschine rund eine Stunde nach dem Start wieder sicher landete.

Das betroffene Flugzeug wurde zwecks Reparatur der AUA-Technik übergeben, während die Passagiere an Bord einer Ersatzmaschine (OE-LBO) ihr Ziel mit rund zweieinhalbstündiger Verspätung erreichten.

Technischer Hintergrund

Die Scheiben von Flugzeugcockpits bestehen aus mehreren Schichten, sodass ein Riss im Regelfall kein unmittelbar bedrohliches Ereignis darstellt. Allerdings kann die Stabilität der Scheibe dadurch beeinträchtigt sein. Abhängig vom Flugzeugtyp, welcher gerissenen Schicht und bestimmten anderen Umständen, können Risse in Cockpitscheiben daher zu außerplanmäßigen Landungen führen.

(red / Titelbild: Die in den Vorfall involvierte OE-LBR im Steigflug, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)