Punktlandung

Austrian ist eine der sichersten Airlines weltweit

Am 17. März 2013 veröffentlichte der ORF eine Chronologie von AUA-Notlandungen der vergangenen 10 Jahre. Darin sind 11 so genannte "Notlandungen" aufgelistet. Der uninformierte Leser könnte dadurch womöglich den Eindruck gewinnen, bei der AUA stünden technische Probleme an der Tagesordnung und es handle sich um eine unsichere Fluglinie. Doch das ist mitnichten der Fall.

Austrian Airlines befördert pro Jahr mehr als 11 Millionen Passagiere rund um den Globus und führt dabei unzählige Flüge durch. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch Flugzeuge hie und da technische Mängel haben, das lässt sich trotz modernster Wartung und einer hohen Sicherheitskultur wie sie bei Austrian Airlines vorherrscht, nicht verhindern.

Doch gerade der Umstand, dass sich Piloten zu Rück-, Sicherheits- und Notlandungen entscheiden, wenn ein noch so kleiner Defekt an ihrer Maschine auftritt, ist ein Qualitätsmerkmal und eine Auszeichnung für eine Fluggesellschaft. Es zeigt nämlich, dass die verantwortlichen Damen und Herren im Cockpit nicht nur de jure sondern auch de facto die Sicherheit ihrer Passagiere höher bewerten dürfen als wirtschaftliche Interessen ihres Unternehmens.

Das ist nicht überall so. Denn während Piloten renommierter Airlines wie der AUA mitunter wegen minimaler Defekte, die eine sichere Fortführung des Fluges erlauben würden, rücklanden (man spricht dann eigentlich von einer Sicherheitslandung), haben Besatzungen manch anderer Fluglinien einen enormen Druck, Flüge nur dann abzubrechen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Das kann mitunter die Flugsicherheit gefährden.

Diese über Jahrzehnte gewachsene Sicherheitskultur bei Austrian Airlines ist mit ein Grund dafür, dass der letzte tödliche Unfall mit einer Maschine der AUA sage und schreibe 53 Jahre zurück liegt. Damals stürzte eine Vickers Viscount aus nicht vollständig geklärter Ursache bei der Landung in Moskau ab, 31 Menschen starben, 6 überlebten. Nur wenige andere Fluglinien können auf eine derart positive Bilanz in punkto Sicherheit verweisen.

Der tragische Absturz der "Mozart" mit 223 Todesopfern fällt übrigens nicht in die Verantwortung der AUA, da die Lauda Air damals noch ein eigenständiges Unternehmen unter der Führung von Niki Lauda war. Erst später musste sie, dem Vernehmen nach auf politischen Druck, von der AUA übernommen werden - in einem annähernd konkursreifen Zustand, wie man hört.

Fazit: Trotz gelegentlicher Zwischenfälle ist Austrian Airlines nach wie vor eine der sichersten Fluglinien der Welt, in deren Flugzeuge man bedenkenlos einsteigen kann.

(red CvD, UB / Titelbild: Airbus A321, OE-LBB, der Austrian Airlines - Foto: Austrian Wings Media Crew)

Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.