Österreich

Nach Rücklandungen: AUA betont Zuverlässigkeit der Fokker-Flotte

Nach zwei Rücklandungen von AUA-Fokker 70 innerhalb weniger Tage, wird vermehrt die Frage nach der Zuverlässigkeit der rund 20 Jahre alten Jets gestellt. Die AUA betont, dass die Flugzeuge absolut sicher seien und in der Zuverlässigkeit moderneren Typen um nichts nachstehen würden.

"Statistisch gesehen hat unsere Fokker Flotte eine 'regularity rate', also Zuverlässigkeitsrate, von etwa 99 Prozent und sogar leicht darüber", betont Sprecher Wilhelm Baldia.

 

"Damit sind wir im internationalen Vergleich mit anderen Fokker-Flotten führend", hebt Baldia hervor.

 

Und weiter: "Betrachtet man die gesamte Austrian Flotte, so haben wir 2013 mit 73 Flugzeugen 135.088 Flüge durgeführt. Das sind umgerechnet rund 370 Flüge am Tag. Die Regelmäßigkeit hat 98,9 Prozent betragen. Aktuell konnten wir die Regelmäßigkeit der gesamten Flotte auf 99,0% steigern."

 

Hintergrund

Generell gilt in der Luftfahrt, dass es keine "alten" Flugzeuge gibt, sondern nur "moderne" und "weniger moderne". Verkehrsflugzeuge durchlaufen ein intensives Wartungsprogramm, was dazu führt, dass eine gut gewartete 20 Jahre alte Fokker die gleichen Sicherheits- und Zuverlässigkeitswerte erreichen kann wie ein funkelnagelneuer Airbus. Allerdings liegt ihr Spritverbrauch deutlich über dem modernerer Muster, weshalb die AUA in Kürze ihre Entscheidung für einen Nachfolger bekannt geben wird. Als aussichtsreichster Kandidat dafür gilt die CSeries des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier.

 

 

 

(red / Titelbild: Fokker 70 der AUA in Wien, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)