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Condor: Rauch in Cockpit und Toilette

Laut einem Bericht des "Aviation Herald" trat am 19. März auf der Boeing 767-300ER (D-ABUC) der Condor Rauch im Cockpit auf. Die Maschine konnte sicher landen.

Demnach befand sich das Flugzeug als Kurs DE 4156 mit 230 Passagieren und 10 Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Frankfurt nach Cancun, als die Besatzung in 32.000 Fuß Höhe über dem Atlantik "Rauch um Cockpit" meldete und unmittelbar darauf eine Feuerwarnung für eine der hinteren Toiletten erhielt. Die Piloten entschieden sich, umzukehren und im irischen Shannon zu landen, das der Jet 80 Minuten später sicher erreichte. Die Passagiere wurde mit einer Ersatzmaschine an ihr Ziel geflogen.

Condor erklärte gegenüber dem "Aviation Herald", dass es in einer der Toiletten eine Rauchentwicklung gegeben habe. Im Cockpit dagegen sei kein Rauch aufgetreten.

„High level emergency”

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: Die in den Vorfall involvierte D-ABUC, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)