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EasyJet: Rauch im Cockpit führte zu außerplanmäßiger Landung

Am 11. April musste ein Airbus A320 von EasyJet wegen Rauch im Cockpit eine außerplanmäßige Landung durchführen. Das berichtet der "Aviation Herald". Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Demnach befand sich das Flugzeug mit der Kennung G-EZUT als Kurs U2 5455 auf dem Weg von London Gatwick nach Paphos (Zypern), als die Piloten im deutschen Luftraum in einer Höhe von 33.000 Fuß plötzlich Rauch im Cockpit meldeten und sich deshalb entschieden, in Köln eine außerplanmäßige Landung durchzuführen. Rund 20 Minuten nach Beginn der Rauchentwicklung setzte der Airbus sicher in Köln auf.

Erst 19 Stunden nach der Landung konnte der Jet zurück nach London überstellt werden.

„High level emergency”

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: Bei Rauch im Cockpit legen Piloten umgehend ihre Sauerstoffmasken an, Symbolbild aus dem Simulator - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)