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Airbus Helicopters und Bundeswehr: 7-Jahres-Vertrag für H145-Wartung

Airbus Helicopters und die deutsche Bundeswehr unterzeichneten einen 7-Jahres-Vertrag für "Full Service Support" der neuen H145-Maschinen.

Vertragsbestandteile sind dabei unter anderem Reparatur- und Wartungsmanagement, Ersatzteilversorgung sowie Gewährleistung der Lufttüchtigkeit. Damit soll, so verlautbart Airbus, "optimale Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft der 15 H145M für die Luftwaffe" sichergestellt werden. Die ersten beiden Maschinen dieses Typs sollen noch in diesem Jahr bei den deutschen Luftstreitkräften in Dienst gestellt werden.

Airbus Helicopters wird am Heeresflugplatz Laupheim (Baden-Württemberg) ein eigenes Team stationieren, um eng mit den Bundeswehrtechnikern zusammenzuarbeiten, welche die Hubschrauber bei ihren weltweiten Einsätzen betreuen.

Der zweimotorige Mehrzweckhubschrauber H145M ist die militärische Version der leistungsstarken H145 (früheres Modell "EC145") für zivile und halbstaatliche Aufgaben. Er kann für ein breites Spektrum militärischer Aufgaben konfiguriert werden, von Transport und Aufklärung über Such- und Rettungseinsätze bis hin zur Feuerunterstützung und Evakuierung von Verletzten. Im zivilen Bereich steht der Hubschrauber vor allem im Dienst von Flugrettungsbetreibern, beispielsweise beim deutschen ADAC oder der Schweizer Rega.

Das maximale Startgewicht der H145M beträgt 3,7 Tonnen. Der Hubschrauber kann, für den militärischen Einsatz, mit einem drehbaren Bordmaschinengewehr an den Seitentüren und Mehrzweckhalterungen für weitere Außenwaffen ausgestattet werden. Elektrooptische und infrarotgestützte Sensoren für die Zielerfassung gehören ebenso zum Ausrüstungspaket wie Bordavionik für Kommunikation, Navigation und Flugsteuerung. Für Spezialeinsätze steht optional eine Abseilvorrichtung zur Verfügung. Die gepanzerte Kabine der H145M, selbstdichtende Treibstofftanks und ein elektronisches Selbstschutzsystem sollen zudem die Überlebensfähigkeit der Maschine und ihrer Crew erhöhen.

Angetrieben wird der Hubschrauber von zwei Arriel-2E-Triebwerken von Turbomeca mit digitaler Zweikanal-Steuerung (Dual-FADEC).

(red Aig / Titelbild: H145 der deutschen Luftwaffe beim Testflug - Foto: Charles Abarr / Airbus Helicopters)