Österreich

Christophorus-Flugrettung mit neuem Einsatzrekord

"2015 hat einmal mehr gezeigt, dass die Bedeutung der Flugrettung in einem modernen Gesundheitssystem stetig steigt", fasst der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner, das abgelaufene Jahr zusammen. Insgesamt flogen die 16 Notarzthubschrauber der Christophorus-Flotte im abgelaufenen Jahr 18.270 Einsätze.

"Noch nie zuvor waren unsere Hubschrauber so oft unterwegs, um Menschen in Not Hilfe zu bringen", stellt Kraxner dazu fest. "Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich das Einsatzaufkommen um 1.747 Rettungsflüge." Den stärksten Anstieg weisen die Statistiken bei internistischen und neurologischen Notfällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall aus. Einen Rückgang gab es bei Einsätzen nach Verkehrsunfällen.

ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 9 EC 135 OE-XEN Liesing 02082015 Foto Huber Austrian Wings Media Crew_8

Eine Ursache für diese Einsatzsteigerung sieht Kraxner unter anderem beim mehr oder weniger kontinuierlich schönen Wetter: "Sowohl die Winter- als auch die Sommermonate waren in diesem Jahr von langanhaltenden Schönwetter-Perioden geprägt. Diese Tatsache hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Einsatzstatistik, da es kaum Tage gab, an denen auch nur ein Hubschrauber wetterbedingt nicht starten konnte."

Christophorus 3 im Einsatz, Symbolbild
Christophorus 3 im Einsatz, Symbolbild

Im Schnitt wurden die Lebensretter aus der Luft im vergangenen Jahr pro Tag rund 50 Mal alarmiert. Einsatzstärkster ÖAMTC-Notarzthubschrauber war Christophorus 9, der im Großraum Wien zur Rettung von Notfallpatienten im Einsatz ist (2.023 Einsätze). Danach folgen Christophorus Europa 3 in Suben (1.763) und Christophorus 3 in Wiener Neustadt (1.428). Auch die Stützpunkte in Krems (C2), Salzburg (C6), Linz (C10), Klagenfurt (C11) und Graz (C12) knackten 2015 wieder die 1.000-Einsatz-Marke.

Bis Mai dieses Jahres flog auch Pilotenlegende Johann-Paul Brunner Rettungseinsätze- Video: Austrian Wings Media Crew, Postproduktion: V-I-P.tv

Die Einsatzzahlen der 16 ÖAMTC-Notarzthubschrauber

Christophorus 1 Innsbruck 816 (642)
Christophorus 2 Krems 1.081 (1.081)
Christophorus 3 Wiener Neustadt 1.428 (1.288)
Christophorus 4 Reith/Kitzbühel 963 (861)
Christophorus 5 Zams 811 (747)
Christophorus 6 Salzburg 1.271 (1.113)
Christophorus 7 Lienz 720 (507)
Christophorus 8 Nenzing 821 (746)
Christophorus 9 Wien 2.023 (1.796)
Christophorus 10 Linz 1.193 (1.017)
Christophorus 11 Klagenfurt 1.212 (1.181)
Christophorus 12 Graz 1.415 (1.270)
Christophorus 14 Niederöblarn 902 (808)
Christophorus 15 Ybbsitz 902 (831)
Christophorus 16 Oberwart 933 (792)
Christophorus Europa 3 Suben 1.763 (1.838)
Zusatzmaschine 16 (5)

* in Klammer die Zahlen aus 2014

Teamarbeit als Garant für qualifizierte Hilfe

In der Notfallrettung zählt jede Minute. Ganz gleich ob Herzinfarkt, Schlaganfall, Verkehrsunfall oder Frühgeburt – die Retter aus der Luft leisten am Einsatzort notärztliche Hilfe und bringen Patienten schnellstmöglich in die zur Behandlung am besten geeignete Klinik. "Gerade wenn es um Leben oder Tod geht, ist die optimale Versorgung und der rasche und schonende Transport schwer verletzter oder erkrankter Personen besonders wichtig", verdeutlicht Kraxner die Bedeutung der Flugrettung.Möglich gemacht haben diese eindrucksvolle Bilanz die Piloten, Notärzte und Flugretter der ÖAMTC-Flugrettung. "Aber auch die perfekt abgestimmte Teamarbeit mit der Bergrettung, dem Roten Kreuz und der Berufsrettung Wien ist in Österreich ein wesentlicher Garant für die qualifizierte Hilfe aus der Luft", bedankt sich Reinhard Kraxner bei den Partnerorganisationen.

(red / ÖAMTC / Alle Fotos: Austrian Wings Media Crew)