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Rettungshubschrauber stürzt in Kasachstan ab - Pilot schwer verletzt

Ein Rettungshelikopter vom Typ Mi-2 ist kürzlich in Kasachstan abgestürzt. Der schwer verletzte Pilot bewältigte danach einen kilometerlangen Fußmarsch, um Hilfe zu holen.

Das Unglück ereignete sich in Zhambyl Oblast, einer südkasachischen Region. Zu welchem Zweck sich die Maschine in der Luft befunden hatte, ist aktuell noch unklar. Neben Rettungsflügen stellt der Hubschrauberbetreiber Taraz Zhana Alem JSC seinen Helikopter auch regelmäßig für polizeiliche Zwecke wie Verkehrsüberwachung oder Fahndungsaufgaben zur Verfügung. Es gibt auch noch keine offizielle Bestätigung, ob sich der Pilot alleine an Bord befunden hat. Ein Augenzeuge, der den Absturz beobachtete, informierte via Notruf die Einsatzkräfte.

Amateurvideoaufnahmen von der Absturzstelle - Video: "Tengri News"

Nach dem Unfall gelang es dem 62 Jahre alten Piloten, sich aus dem Wrack zu befreien. Trotz schwerster Verbrennungen von mehr als 50 Prozent der Körperoberfläche gelang es ihm, fünf Kilometer bis zum nächstgelegenen Dorf zu gehen, von wo aus er durch Bewohner mittels Pkw in ein Krankenhaus gefahren wurde. Er befindet sich auf der Intensivstation.

Die Lokalisation des Wracks gestaltete sich auf Grund der Geländebeschaffenheit und einbrechenden Dunkelheit zunächst schwierig. Die eintreffenden Rettungsmannschaften fanden an der Absturzstelle keine weiteren Personen vor.

Noch im Krankenhaus gab der Pilot an, ein Triebwerk habe während des Fluges zu brennen begonnen.

Lokale Unfallermittler haben ihrer Arbeit aufgenommen.

(red Aig / Titelbild: Aufnahmen von der Absturzstelle - Screenshot YouTube, "Tengri News")