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Fix: IAG kauft NIKI um 36,5 Millionen Euro

A320 von NIKI am Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Was die Spatzen bereits von den Dächern gepfiffen haben, ist nun bestätigt: IAG kauf die insolvente österreichische Fluggesellschaft NIKI. Rund zwei Drittel der Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, heißt es.

Die International Airlines Group (IAG), ihres Zeichens Muttergesellschaft von British Airways, Iberia und Vueling, bestätigte heute Abend, dass sie NIKI für 36,5 Millionen Euro übernehmen werde. Von dem Betrag sollen 20 Millionen Euro an die Gläubiger überwiesen werden, der Rest sei quasi das "Startkapital" für die Airline, die in den Low Coster Vueling integriert werden soll. Insider gehen davon aus, dass damit auch der Markenname NIKI verschwinden wird.

Vueling ist ein spanischer Billigflieger - NIKI soll in der Airline aufgehen, Symbolbild - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Insgesamt übernimmt die IAG 15 Maschinen der A320-Familie sowie Slots an den Airports Zürich, Palma de Mallorca, Düsseldorf, München und Wien. Mehr als 700 der rund 1.000 Arbeitsplätze sollen erhalten werden, wird betont.

Gewerkschaft sieht "Perspektive" für Beschäftigte
„Die Entscheidung für den Verkauf von NIKI an die IAG bringt für die leidgeprüften Beschäftigten eine Perspektive, die Grund für Optimismus gibt. Unter allen Optionen ist die Entscheidung jene, die am meisten Arbeitsplätze sichern wird“, kommentiert Wolfgang Katzian, Vorsitzender der GPA-djp in einer Aussendung die aktuelle Entwicklung. 

„Den Kolleginnen und Kollegen ist jede Lösung recht, die ihre Arbeitsplätze sichert und die Arbeitsbedingungen nicht verschlechtert. In diesem Sinne sind wir auf schwierige und konstruktive Verhandlungen vorbereitet“, so der Betriebsratsvorsitzende der Niki Luftfahrt GmbH, Stefan Tankovits.

(red CZ, HP)