Österreich

„Gallus 1“ startet den Winterbetrieb

Gallus 1 am Stützpunkt - Foto: Markus Klein / Austrian Wings Media Crew

Am Arlberg beginnt am Wochenende die Skisaison - und damit auch der Betrieb für den Notarzthubschrauber „Gallus 1″.

Der Winterstützpunkt in Zürs ist neben dem Ganzjahresstützpunkt in Nenzing (Christophorus 8) unentbehrlich für ein flächendeckendes Notarztsystem in Vorarlberg, um die steigende Anzahl von Einsätzen über die Wintermonate bewältigen zu können. Über 390-mal flog der Notarzthubschrauber Gallus 1 letzte Saison verletze Wintersportler in umliegende Kliniken.

Der Wintertourismus boomt ungebrochen. Neben steigenden Besucherzahlen in den Schigebieten erfreut sich auch der Touren- und Freeridesport ungebremster Beliebtheit. Oft ist es die fehlerhafte Selbsteinschätzung die Wintersportler in Notlagen bringen. Sport- und Freizeitunfälle bildeten somit mit über 80 Prozent die häufigste Einsatzursache für den Notarzthubschrauber Gallus 1.

Der Stützpunkt Zürs wurde im Jänner 2017 feierlich eröffnet und ist nach seinem Neubau einer der modernsten Basen für Rettungsflüge in Europa. Unterstützt wird die Bergrettung von Wucher Helicopter, die das Fluggerät (EC 135) samt Piloten und den Stützpunkt in Zürs stellen. Die Bergrettung stellt Notärzte, Flugretter sowie das medizinische Equipment. Eine optimale und schnelle notfallmedizinische Versorgung verunglückter Personen ist somit gewährleistet. Die Verrechnung der Gallus 1-Einsätze wird ebenfalls von der Bergrettung vorgenommen.

Richtig abgesichert? Als Fördermitglied der Bergrettung auf jeden Fall!
"Die Bergungskosten und die Kosten der Beförderung bis ins Tal werden bei Unfällen in Ausübung von Sport und Touristik nicht ersetzt", heißt es eindeutig und unmissverständlich in Paragraph 131, Absatz 4 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes. Gerade in den Bergen können die Rettungskosten schnell einmal mehrere tausend Euro ausmachen – eine zusätzliche finanzielle Belastung zu den Schmerzen nach einem Unfall. Ob Versicherung über die Bergrettung, ÖAMTC, Kreditkarte, Unfallversicherung oder Sportverein: Wichtig ist die Klausel der Deckung der Bergungskosten, denn diese Kosten können sonst gar nicht oder nur teilweise gedeckt sein. Die Bergrettung empfiehlt sich genau zu informieren, um sicherzugehen, welche Leistungen abgedeckt sind - im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Versicherer. Eine günstige Möglichkeit ist eine Fördermitgliedschaft bei der Bergrettung. Ab 28 Euro jährlich hat die ganze Familie (!) für Such- und Bergungskosten vorgesorgt.

(red / Wucher Helicopter)