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Mehrere Verletzte nach Vorfall mit kontaminierter Kabinenluft auf Lufthansa A380

Die in den Vorfall involvierte Maschine - Foto: Austrian Wings Media Crew

Passagiere und Besatzungsmitglieder gesundheitlich beeinträchtigt.

Am 26. Oktober 2018 sollte der Lufthansa Airbus A380 mit der Kennung D-AIMJ den Flug von New York nach Frankfurt am Main durchführen. An Bord von Kurs LH 401 befanden sich 432 Passagiere und 23 Besatzungsmitglieder. Rund 400 Kilometer nordöstlich von Halifax entschied sich die Crew in einer Höhe von Flugfläche 370, eine außerplanmäßige Landung in Boston durchzuführen. Als Grund nannten die Piloten Öldämpfe an Bord sowie einen sinkenden Ölstand in Triebwerk Nummer 2.

Während die Piloten ihre Sauerstoffmasken anlegten und die Kabinenbesatzung ihre Smoke Hoods aufsetzte, waren die Passagieren den hochtoxischen Dämpfen, die sogar bereits mit mehreren Todesfällen von Besatzungsmitgliedern in Verbindung gebracht werden, schutzlos ausgeliefert. Rund 90 Minuten nach dem Auftreten des Fume Event landete der Vierstrahler in Boston, wie der "Aviation Herald" berichtet.

Die gesamte 23-köpfige Besatzung begab sich anschließend zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus. Passagieren wurde diese Möglichkeit nach Austrian Wings vorliegenden Berichten nicht aktiv angeboten, zudem wurden die Reisenden nach eigenen Angaben von Lufthansa auch nicht über die Gefährlichkeit der toxischen Öldämpfe informiert.

Das kanadische Transportation Safety Board sprach offiziell von mindestens zwei durch das Fume Event verletzten Flugbegleitern, Austrian Wings liegen Informationen vor, wonach mindestens ein Passagier ebenfalls über starke gesundheitliche Beschwerden klagte.

(red )