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Bundeswehr groundet "Tiger"-Helikopter

Eurocopter Tiger der Bundeswehr - Foto: Stahlkocher / Wiki Commons

Die deutsche Luftwaffe muss sämtliche Kampfhelikopter vom Typ Tiger für außerplanmäßige Inspektionsarbeiten temporär stilllegen.

Die Bundeswehr hat durch eine Mitteilung der Industrie Kenntnis davon erlangt, dass bestimmte Bolzen, die im Kampfhubschrauber Tiger verbaut sind, einen Mangel aufweisen könnten, teilte die Bundeswehr in einer Aussendung mit.

Aus diesem Grund hat der General Flugbetrieb Heer angewiesen, den Flugbetrieb mit dem Kampfhubschrauber Tiger vorläufig auszusetzen. Von der Sperrung betroffen sind die Kampfhubschrauber Tiger im Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar und im Deutsch-Französischen Heeresfliegerausbildungszentrum in Le Luc in Frankreich.

Zur Klärung des weiteren Vorgehens hat der General Flugsicherheit Bundeswehr für heute zu einer Expertenrunde, den sogenannten Flugsicherheitsausschuss, eingeladen. Auf jeden Fall werden alle Kampfhubschrauber Tiger vor dem nächsten Flug gründlich überprüft und falls notwendig Bolzen ausgetauscht, heißt es.

Es wurde festgestellt, dass Bolzen dieser Bauart auch im Transporthubschrauber NH90 so-wie im Schulungshubschrauber EC135 verbaut sind, aber nicht an sicherheitsrelevanten Stellen. Daher läuft der Flugbetrieb im Heer mit NH90 und EC135 weiter.

(red / BW)