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Lufthansa: Über 2,3 Milliarden Euro Ticketerstattungen geleistet

Symbolbild Lufthansa: Der Kranich lässt, wie viele Airlines, die Kunden viel zu lange auf ihr Geld warten - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Allein bei Lufthansa 92 Prozent aller Erstattungsanträge aus dem ersten Halbjahr bearbeitet und ausbezahlt. Juristisch ist das allerdings irrelevant, die AUA-Konzernmutter hätte die gesetzliche Pflicht gehabt, das bezahlte Geld innerhalb von einer Woche nach Flugstreichung an die Kunden rückzuerstatten.

Die Airlines der Lufthansa Group haben im laufenden Jahr bislang über 2,3 Milliarden Euro an insgesamt 5,4 Millionen Kunden rückerstattet (Stand: 16.8.2020). 92 Prozent aller Anträge von Lufthansa Passagieren aus dem ersten Halbjahr wurden bislang bearbeitet und ausbezahlt. Ziel ist es weiterhin, bis Ende August alle berechtigten Ansprüche, die bis Ende Juni eingegangen sind, zu begleichen, betont man bei der Lufthansa-Konzernkommunikation. Allerdings hätte den betroffenen Kunden eine Rückerstattung innerhalb einer Woche ab Flugstreichung gesetzlich zugestanden. Juristische Konsequenzen hat die Verzögerung für die Lufthansa und andere säumige Airlines bis dato allerdings offenbar nicht.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lufthansa Group haben in den vergangenen Wochen und Monaten hart daran gearbeitet, die Erstattungskapazitäten deutlich zu erhöhen. Zudem wurden die Auszahlungsprozesse der Ausnahmesituation angepasst, um Rückzahlungen deutlich beschleunigen zu können. Dafür wurden zum Beispiel zahlreiche Mitarbeiter aus anderen Fachbereichen aktiviert und von der Kurzarbeit befreit.

Weiterhin gilt, dass Kunden ihre Reisepläne flexibel anpassen können. Sämtliche Tarife von Lufthansa, SWISS, Austrian Airlines und Brussels Airlines sind umbuchbar – beispielsweise auch der günstigste Light Tarif ohne aufgegebenes Gepäck. Dies gilt weltweit sowohl bei Kurz-, Mittel- als auch auf Langstrecken für Neubuchungen, heißt es.

(red / LH)