Österreich

Austrian Airlines beschleunigt Auszahlung von Ticket-Rückerstattungen

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Austrian plant, den Backlog innerhalb der nächsten acht Wochen abzuarbeiten - per Gesetz hätte die Rückerstattung allerdings innerhalb einer Woche erfolgen müssen. Die AUA ist mit den langen Bearbeitungszeiten jedoch in "schlechter Gesellschaft". Selbst die Konzernmutter Lufthansa hielt sich bisher nicht an diese Regelung, ebenso wenig wie zahlreiche andere Airlines, gleich ob Billigflieger oder etablierte Carrier.

Durch die temporäre Einstellung des Austrian Airlines Flugbetriebes sowie den weiterhin erforderlichen Flugstreichungen, bedingt durch neue oder kurzfristig verlängerte Landeverbote, verzeichnen die Service Center nach wie vor ein historisches Anfragevolumen. Für die Verzögerungen, insbesondere in der Bearbeitung und Abwicklung von Rückerstattungen, entschuldigt sich die heimische Airline bei allen betroffenen Kundinnen und Kunden.

„Die weltweite Corona Pandemie hat die Luftfahrt vor nie da gewesene Herausforderungen gestellt. Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Service Centern arbeiten mit Hochdruck daran, alle Anfragen und Anträge abzuarbeiten. Derzeit wird wöchentlich die Auszahlung von Rückerstattungen in Millionenhöhe in Auftrag gegeben, das entspricht mehreren tausend Tickets. Zum jetzigen Zeitpunkt konnten so bereits 40 Prozent aller Anträge bearbeitet werden“, erklärt Austrian Airlines CCO Andreas Otto.

Ungeachtet der Umstände hätte den betroffenen Fluggästen allerdings eine Refundierung innerhalb einer Woche zugestanden. Kritiker bemängeln zudem, dass die AUA selbst vor Corona diese Frist regelmäßig überschritten habe.

Alle verbleibenden Rückerstattungsanträge, die bis jetzt eingereicht wurden, sollen innerhalb der nächsten acht Wochen bearbeitet werden. „Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Situation für unser Fluggäste nicht zufriedenstellend ist. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Jeder Passagier, der eine Rückerstattung beantragt hat, bekommt sein Geld zurück“, versichert der Austrian Vorstand. Die Airline bittet Kunden, die bereits einen Antrag abgegeben haben, nicht nochmals anzurufen, um die Leitungen für jene Kunden freizuhalten, die in naher Zukunft reisen.

Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, und die nicht von den Umbuchungsmöglichkeit Gebrauch machen möchten, können eine Rückerstattung über das Onlineformular auf der Website von Austrian Airlines beantragen. Fluggäste, die ihren Flug zu einem späteren Zeitpunkt wahrnehmen möchten, haben die Möglichkeit Tickets, die bis 30. Juni 2020 gebucht wurden und ein ursprüngliches Reisedatum bis 30. April 2021 haben, bis 31. Jänner 2021 ruhend zu stellen. Die neue Reise kann bis Ende 2021 stattfinden. Informationen zu den Umbuchungsmöglichkeiten finden Passagiere auf www.austrian.com.

Auch die Rückerstattung an Reisebüros läuft auf Hochtouren. „Wir haben alle zur Verfügung stehenden Kapazitäten auf das Maximum erhöht. Mittlerweile konnten rund zwei Drittel aller Reisebüro-Buchungen refundiert werden,“ so CCO Andreas Otto.

(red / OS)