Österreich

Erträge bei Bordverkauf zu niedrig: Ryanair erhöht Druck auf LaudaMotion Personal

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Der irische Billigflieger Ryanair fordert von seinen Mitarbeitern höhere Erträge bei den Bordverkäufen. In einem internen Schreiben (liegt der Austrian Wings Redaktion vor) wird den Mitarbeitern mangelnde Motivation und Unfähigkeit vorgeworfen.

Seit Jahren steht der Ryanair-Konzern, zu dem auch LaudaMotion gehört, wegen der nach Ansicht von Personalvertretern und Gewerkschaften teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen des Personals und diverser Leiharbeits- sowie Outsourcing-Konstruktionen in der Kritik.

Kabinenmitarbeiter des Konzerns müssen an Bord Waren verkaufen - und der Druck ist "unmenschlich" hoch, schildern ehemalige Crewmitglieder gegenüber "Austrian Wings". Weil die Umsätze dem Ryanair-Management nicht hoch genug sind, beflegelt das Unternehmen die LaudaMotion-Mitarbeiter in einem internen Schreiben jetzt regelrecht. Die Mitarbeiter seien "unfähig" und hätten "zu wenig Eigenmotivation", weshalb die Regeln für den Verkauf weiter verschärft werden, sprich der Druck auf das Personal wird weiter erhöht.

Das Management werde seitens der Mitarbeiter keine Entschuldigung für nicht erreichte Verkaufsvorgaben akzeptieren. Nach jedem Flug müsse es einen Bericht der Kabinenbesatzung über die Umsätze geben.

(red)