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Tote bei Selbstmordanschlag am Flughafen Kabul: Mehr als 70 Todesopfer

Soldaten des Jagdkommandos mussten in Kabul Afghanen retten, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im Bereich vor dem Flughafen hat sich ein vermutlich radikal-islamischer Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Ein Selbstmordattentäter habe sich in der wartenden Menge vor dem zivilen Zugang zum Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul in die Luft gesprengt. Es gibt mehr als 70 Tote, darunter 13 US-Soldaten, und zahlreiche, zum Teil schwerverletzte, Opfer geben. Kurz danach habe sich vor einem Hotel in Kabul ein weiterer Selbstmordanschlag ereignet. In wenigen Tagen enden die internationalen Evakuierungsoperationen, viele Afghanen versuchen einen der begehrten Plätze auf einem Evakuierungsflug der USA oder Deutschlands zu ergattern. US-Präsident Joe Biden kündigte bereits Vergeltungsschläge gegen die für den Anschlag verantwortlichen radikalen Islamisten an.

Indes wurde bekannt, dass an den Evakuierungsoperationen auch das österreichische Jagdkommando beteiligt war. Laut einem Bericht des Magazins "Exxpress.at" retteten die österreichischen Elitesoldaten Afghanen, die wegen angeblicher Verfolgung nach Österreich geflohen, aber für Verwandtenbesuche - trotz aufrechter Reisewarnung der höchsten Stufe - nach Afghanistan zurückgekehrt waren. Die FPÖ forderte als Reaktion auf den Bericht einmal mehr ein Ende "dieses kranken Asylsystems".

(red)