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Abgestürzter italienischer Eurofighter-Pilot sehr erfahren

Hauptmann Altruda im Eurofighter-Cockpit - Foto: Italienische Luftwaffe

Die Leiche des Piloten wurde als die des 33-jährigen Fabio Antonio Altruda identifiziert, der seit 15 Jahren beim Militär flog. Der Hauptmann der Italienischen Luftwaffe hatte demnach mehrere Hundert Flugstunden auf dem Hochleistungsjäger absolviert.

Austrian Wings Leser kennen die Vorgeschichte: Am Abend des 13. Dezember 2022 stürzte ein Eurofighter der italienischen Luftwaffe nördlich von Marsala ab, der Pilot kam dabei ums Leben.

Jetzt wurden erste Details zum Unfall bekannt. Bei dem verunfallten Piloten handelte es sich um Hauptmann (Capitano) Fabio Antonio Altruda, wie die italienische Luftwaffe bestätigte. Der 33-Jährige begann vor 15 Jahren im Alter von 18 mit seiner Ausbildung an der Luftfahrtakademie Pozzuoli und arbeitete sich durch beste Leistungen und hartes Training bis zum Eurofighter-Piloten hinauf. Seit März gehörte er dem 37. Geschwader der italienischen Luftwaffe an und hatte laut italienischen Quellen "Hunderte Flugstunden" auf dem Eurofighter absolviert, darunter etliche bei NATO Air Policing Missionen außerhalb Italiens.

Offenbar habe der Pilot noch technische Probleme an den Tower gemeldet. Erste Indizien deuten darauf hin, dass der Eurofighter noch in der Luft Feuer gefangen habe oder gar explodiert und danach abgestürzt sei. Aufnahmen aus einer fest installierten Überwachungskamera, die den Absturz aufnahm, scheinen diese Theorie zu bestätigen.

Hauptmann Altruda sei unverheiratet gewesen. Die Luftwaffe verabschiedete sich via Social Media von ihrem verunglückten Kameraden mit den Worten: "Cieli Blu Fabio! Un pilota non muore mai, vola solo piu' in alto!", auf Deutsch:

"Wir wünschen Dir stets einen blauen Himmel, Fabio. Piloten sterben nicht, sie fliegen nur höher!"

Experten der italienischen Luftwaffe untersuchen nun die Wrackteile, um die Unfallursache zu klären.

(red)