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Deutsche Luftwaffe fliegt Hilfe für Erdbebenopfer in die Türkei

A400M der Deutschen Luftwaffe im Flug, Symbolbild - Foto: Jürgen Sema

Drei Airbus A400M vom Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf sind kürzlich mit dringend benötigten Hilfsgütern in Richtung Türkei aufgebrochen. Die Bundeswehr unterstützt so bei der Bewältigung der Folgen des verheerenden Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet.

Das Technischen Hilfswerk hatte am Dienstag im Rahmen der Amtshilfe ein Hilfeleistungsgesuch beim Bundesministerium der Verteidigung gestellt. Daraufhin wurde das Lufttransportgeschwader 62 mit dem Transport von Hilfsgütern beauftragt. Am Mittwochabend trafen bereits die ehrenamtlichen Helfer des THW mit den ersten Lieferungen aus dem Ulmer Logistikzentrum auf dem Militärflugplatz ein. Der Fliegerhorst bei Hannover wird nun als Umschlagplatz für die vom THW bereitgestellten Hilfsgüter genutzt.

In Wunstorf wurde die Fracht in der Nacht auf Donnerstag direkt beim Luftumschlagzug des Geschwaders für den Lufttransport vorbereitet und auf luftfrachtgerechte Paletten umgeladen. Diese enge Zeitlinie zeigt, wie intensiv die Abstimmung zwischen den Ressorts, der Bundeswehr und dem THW erfolgt. „Wir sind froh, Teil dieser Hilfsaktion sein zu können“, betonte Oberst Christian John, Kommodore des Geschwaders, nach Abflug der A400M.

Unter den 50 Tonnen Hilfsgütern, die in das Erdbebengebiet zur türkischen Stadt Gaziantep geflogen werden, befinden sich hauptsächlich Zelte, Heizungen, Generatoren und jede Menge Winterschlafsäcke. In Wunstorf stellt man sich darauf ein, weitere Hilfsgüter in die Katastrophenregion zu fliegen. „Der Einsatz, den wir heute geflogen sind, ist für uns Routine. Das können wir jederzeit“ erklärte Oberst John. Es ist geplant, dass alle A400M noch heute zurück nach Wunstorf fliegen.

(red / Luftwaffe)