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Lufthansa Cargo und Nippon Express Europe schließen SAF-Vereinbarung

Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Globaler japanischer Logistikdienstleister nutzt künftig SAF bei Luftfrachttransporten mit Lufthansa Cargo.

Lufthansa Cargo und der globale japanische Logistikdienstleister Nippon Express Europe GmbH (nachfolgend „Nippon Express Europe“) haben heute vertraglich vereinbart, bevorzugt Sustainable Aviation Fuel (SAF) beim Transport von Luftfrachtsendungen zu nutzen. Mit Hilfe des umweltfreundlichen Flugkraftstoffes kann die Nippon Express Group innerhalb eines Jahres Emissionseinsparungen von etwa 3.150 Tonnen erzielen. Ferner umfasst die getroffene Vereinbarung mit Lufthansa Cargo, für die sogenannten Well-to-Tank-Emissionen, die bei der Herstellung und Bereitstellung von SAF entstehen, einen Beitrag in hochwertige und zertifizierte Klimaschutzprojekte zu leisten.

Die Nippon Express Group hat sich zum Ziel gesetzt, die SCOPE-1- und -2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2013 um 50 Prozent zu reduzieren, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und einen Beitrag zur Verwirklichung einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft bis 2050 zu leisten. Nippon Express Co., Ltd. will die Emissionen bis 2023 um 350.000 Tonnen reduzieren, was einer Senkung um 30 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Im Mai 2023 reichte NIPPON EXPRESS HOLDINGS, Inc. eine Verpflichtungserklärung ein, um als Unternehmen mit wissenschaftlich fundierten Zielen (SBT) zertifiziert zu werden, und die gesamte Gruppe arbeitet gemeinsam daran, bis 2050 eine kohlenstoffneutrale Gesellschaft zu schaffen.

„Mit unserem Global Partner Nippon Express Europe verbindet uns seit Jahren eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. Wir schätzen es sehr, mit Nippon Express Europe auch bei Nachhaltigkeitszielen eng zusammenzuarbeiten, die uns beiden wichtig sind. Hier nimmt jeder Akteur in der Logistikbranche eine beispielhafte Rolle ein und nur gemeinsam kann es uns gelingen, unser Geschäft entlang der gesamten Lieferkette umweltfreundlicher auszurichten. Je mehr Sustainable Aviation Fuel bei der Beförderung von Gütern per Luftfracht eingesetzt wird, desto eher gelingt die Abkehr von fossilen Brennstoffen, um so die gesamte Luftfrachtbranche nachhaltiger zu gestalten“, hebt Ashwin Bhat, CEO von Lufthansa Cargo, hervor.

„Wir bei der Nippon Express Group beobachten die Umweltauswirkungen infolge der steigenden Nachfrage nach Luftfracht sehr aufmerksam. In Anbetracht dieser Entwicklungen müssen wir schnell Maßnahmen ergreifen, um die globale Erwärmung zu verlangsamen. Die Vereinbarung, bevorzugt SAF zu nutzen, ist ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg in eine grünere Zukunft. Es ist uns eine Ehre, gemeinsam mit Lufthansa Cargo diesen Weg einzuschlagen, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und durch kontinuierliches Engagement einen wichtigen Beitrag zu leisten, um dem Klimawandel entgegenzuwirken“, betont Shinichi Kakiyama, Managing Director der Nippon Express Europe.

Lufthansa Cargo bekennt sich zu den ‚Sustainable Development Goals‘ der Vereinten Nationen und treibt fünf ausgewählte Nachhaltigkeitsziele, darunter ‚Climate Action‘, aktiv voran. Zudem unterstützt die Frachtairline die anspruchsvollen CO₂-Reduktionsziele der Lufthansa Group: Bereits bis 2030 will der Luftfahrtkonzern die Netto-CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2019 halbieren. Hierfür verfolgt die Lufthansa Group einen klar definierten Reduktionspfad, der durch die sogenannte ‚Science Based Target Initiative‘ (SBTi) validiert ist. Damit ist die Lufthansa Group die erste Airline-Gruppe in Europa mit einem wissenschaftlich fundierten CO₂-Reduktionsziel im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015.

Lufthansa Cargo betreibt mit ihrer Boeing 777F-Langstreckenflotte die modernsten und effizientesten Frachter. Um die Kohlenstoffbilanz der Flotte noch weiter zu reduzieren, werden die Frachter seit Beginn des Jahres sukzessive mit AeroSHARK ausgestattet: Eine innovative Folie, die der Haifischhaut nachempfunden ist, verringert den Reibungswiderstand der Flugzeuge in der Luft. Jährlich können so rund 3.700 Tonnen Kerosin, bzw. fast 11.700 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

Ferner setzt Lufthansa Cargo ausschließlich Lightweight Container sowie auch leichte Netze und Folien aus recyceltem Material im Handling ein. Die Airline hat zudem in den letzten Jahren ein globales, unternehmensweites Umweltmanagementsystem etabliert, das nach dem ISO-Standard zertifiziert ist und dabei hilft, nachhaltige Maßnahmen gezielt umzusetzen.

Kunden von Lufthansa Cargo können über einen Emissionsrechner, der im Online-Buchungstool eBooking integriert ist, den CO₂-Ausstoß für den Transport ihrer Güter bereits während des Buchungsprozesses ermitteln und kompensieren. Der Add-on Service ‚Sustainable Choice‘ ist auf allen Strecken mit einem Frachtersegment, für alle Produktgruppen und alle Kunden weltweit verfügbar.

(red / LH Cargo)