Reportagen

Fotoreportage: Flugplatzfest 2023 - "Zero" und "Frecce Tricolori" über Stockerau

Die "Zero", verfolgt von einer Yak-3.

Erstmals seit 8 Jahren veranstaltete der Flugsportverein Stockerau am vergangenen Wochenende wieder sein traditionelles Flugplatzest. Das, was das ehrenamtliche Team der Stockerauer Flieger dabei auf die Beine stellte, konnte sich mehr als sehen lassen.

Das Team der Stockerauer Flieger ist (wie auch die Spitzerberger Piloten) bekannt dafür, familienfreundliche (freier Eintritt, Spende möglich) Flugplatzfeste mit einem großartigen Programm auszurichten. Nach 8 langen Jahren des Wartens war es am vergangenen Wochenende wieder soweit.

Neben zahlreichen Modellflugzeugen begeisterte auch der frühere Bundesheer-Pilot Philipp Haidbauer in der F4U Corsair da Publikum. Ebenfalls in der Luft zu sehen waren beispielsweise eine Cessna Caravan, eine DA62, eine Boeing Stearman, eine Bücker Jungmann, eine Ryan PT-22 oder die Denney Kitfox S5 Outback / Kitplane, OE-AMJ. Selbst ein mittlerweile ausgesprochen seltener Gazelle Helikopter war zu bestaunen. Aus Tschechien waren eine Yak-3 (Replika) sowie ein UL-Nachbau der legendären japanischen A6M "Zero" angereist. Außerdem am Boden und in der Luft vertreten: die Cessna 337 Push Pull der Flying Bulls. Segelflugfans kamen ebenfalls nicht zu kurz: Die MDM-1 FOX mit der Kennung OE-5666 führte mehrfach ein beeindruckendes Kunstflugprogramm vor. Das Static Display konnte sich selbstverständlich ebenfalls sehen lassen.

Rundflüge mit Hughes 269C von Aerial, der legendären Antonov AN-2 von Classicwings und anderen einmotorigen Flugzeugen des FSV 2000 rundeten das Programm ab. Obwohl das Wetter am Samstag eher durchwachsen war, strömten die Besucher in Scharen auf den Flugplatz. Am Sonntag war der Andrang dann zeitweise sogar so groß, dass überhaupt keine Parkplätze mehr zur Verfügung standen.

Zudem beförderten die Piloten des Flugsportvereins Stockerau rund 80 Personen mit besonderen Bedürfnissen und gingen am Sonntag im Rahmen der "Kids for free" Aktion mit etwa 70 Buben und Mädchen in die Luft!

Die Begeisterung der Gäste war riesengroß - was sicherlich auch daran lag, dass es in Stockerau Flugzeuge und Hubschrauber "zum Anfassen" gab, fachkundig erklärt von den Piloten. Darüber hinaus war nicht nur für das leibliche Wohl (inklusive einer originalen Gulaschkanone) bestens gesorgt, sondern für die kleinsten Besucher stand sogar eine eigene Hüpfburg zur Verfügung.

Das was die rund 100 Freiwilligen rund um Flugbetriebsleiter Wolfgang Gockert hier auf die Beine gestellt haben, kann sich nicht nur sehen lassen, sondern war auch positive Öffentlichkeitsarbeit für die gesamte Luftfahrt, die ohne Gemeinschaftssinn der Akteure und gelebte Fliegerkameradschaft gar nicht möglich wäre.

"Mein Dankeschön geht an alle welche mitgeholfen haben dieses Miteinander so zum Leben zu erwecken, dass dieses coole Fest erstanden ist", so Gockert.

Für die Luftfahrtfans bleibt zu hoffen, dass das nächste Flugplatzfest in Stockerau nicht wieder 8 Jahre auf sich warten lässt ... :-))

Fotoimpressionen (nicht in chronologischer Reihenfolge)

Bücker Jungmann, OE-CFG, beim Tanken
Das Interesse an den Rundflügen war ausgesprochen groß.
Die Gulaschkanone.
So nah kommt man Fluggeräten nur selten ...
Katana-Formation im Anflug ...
Bücker Jungmann und Boeing Stearman im Static Display
Oldtimer-Beiwagengespann
Die Stockerauer Flieger haben auch ein großes Herz für Kinder.
Katana Formation
Dietmar Grosz poliert seine PT-22; der seltene Oldie ist ein gern gesehener Gast auf Flugtagen.
Cockpit der Gazelle
Rotorkopf der Gazelle
Die Gazelle hob am 7. April 1967 zum Erstflug ab. Etwas mehr als 1.100 Stück wurden produziert. Nur noch wenige Exemplare sind in Europa anzutreffen.
Nicht nur historische Flugzeuge waren in Stockerau vertreten ...
Historisches Puch Motorrad mit 150ccm, dahinter eine moderne Vespa.
Bell 47
DA62, dahinter eine Cessna Caravan
UL-Replik der Mitsubishi A6M "Zero"
Blick ins Cockpit der "Zero"
PA-28 bei der Landung
Das Fest war ein Traum für Fotografen und Planespotter
Auch die Modellflugvorführungen waren vom Feinsten.
Künftige Piloten? Wer weiß ...
Vater und Tochter als Modellflug-Duo
Cockpit Hughes 269C
AN-2 von Classicwings
(Modell-)Fliegerkameradschaft
Katana des Flugsportvereins Stockerau
Die weltberühmten Frecce Tricolori waren ebenfalls in Stockerau ... zumindest Pony 7 in Miniaturform ... ;-)
Ohne Teamwork wäre dieses Fest nicht möglich gewesen. Flugplatzbetriebsleiter Wolfgang Gockert (rechts) und seine Fliegerkameraden hatte alle Hände voll zu tun.
Flugkapitän Thomas Herrele, Gründer der Aviation Academy Austria in Neusiedl am See, betankt die AN-2 für einen Rundflug.
Kein Triebwerksbrand, sondern Showrauch ... in Stockerau donnerten die Motoren der Maschinen.
Hughes 269C von Aerial
Seltene Cessna 150
Segelkunstflugzeug Fox, OE-5666
Die Gazelle erhebt sich in ihr luftiges Element.
Fliegen und Luftfahrtbegeisterung sind längst keine reine Männersache mehr - und das ist gut so.
DR 400 Robin, OE-KUB
Der Sound der AN-2 ist einzigartig
Cessna 337 Push Pull
Die "Zero" ...
Modell der Flying Bulls Cobra
Cessna Caravan
DA62
Weibliche Modellflugpiloten unter sich.
Frauenpower im (Oldtimer-)Cockpit
Die Co-Pilotin von Dietmar Grosz im vorderen Cockpit der PT-22.
Kein Modell, sondern ein richtiger Warbird: F4U Corsair der Flying Bulls, geflogen vom ehemaligen Bundesheer-Jagdbomber-Piloten Philipp Haidbauer.
Boeing Stearman und Bücker Jungmann
Benno Beran und Franz List vom Austrian Aviation Museum in ihrer Boeing Stearman.
Christoph Steinhauer im Cockpit seiner Skystar Kitfox, OE-AMJ.
Smartphones haben kompakte Digicams und sogar Camcorder großteils abgelöst ...
Corsair im Sturzflug ... die Japaner nannten die Maschine wegen des Geräusches bei diesem Manöver den "pfeifenden Tod".

Text & Fotos: P. Huber