Das Team der Stockerauer Flieger ist (wie auch die Spitzerberger Piloten) bekannt dafür, familienfreundliche (freier Eintritt, Spende möglich) Flugplatzfeste mit einem großartigen Programm auszurichten. Nach 8 langen Jahren des Wartens war es am vergangenen Wochenende wieder soweit.
Neben zahlreichen Modellflugzeugen begeisterte auch der frühere Bundesheer-Pilot Philipp Haidbauer in der F4U Corsair da Publikum. Ebenfalls in der Luft zu sehen waren beispielsweise eine Cessna Caravan, eine DA62, eine Boeing Stearman, eine Bücker Jungmann, eine Ryan PT-22 oder die Denney Kitfox S5 Outback / Kitplane, OE-AMJ. Selbst ein mittlerweile ausgesprochen seltener Gazelle Helikopter war zu bestaunen. Aus Tschechien waren eine Yak-3 (Replika) sowie ein UL-Nachbau der legendären japanischen A6M "Zero" angereist. Außerdem am Boden und in der Luft vertreten: die Cessna 337 Push Pull der Flying Bulls. Segelflugfans kamen ebenfalls nicht zu kurz: Die MDM-1 FOX mit der Kennung OE-5666 führte mehrfach ein beeindruckendes Kunstflugprogramm vor. Das Static Display konnte sich selbstverständlich ebenfalls sehen lassen.
Rundflüge mit Hughes 269C von Aerial, der legendären Antonov AN-2 von Classicwings und anderen einmotorigen Flugzeugen des FSV 2000 rundeten das Programm ab. Obwohl das Wetter am Samstag eher durchwachsen war, strömten die Besucher in Scharen auf den Flugplatz. Am Sonntag war der Andrang dann zeitweise sogar so groß, dass überhaupt keine Parkplätze mehr zur Verfügung standen.
Zudem beförderten die Piloten des Flugsportvereins Stockerau rund 80 Personen mit besonderen Bedürfnissen und gingen am Sonntag im Rahmen der "Kids for free" Aktion mit etwa 70 Buben und Mädchen in die Luft!
Die Begeisterung der Gäste war riesengroß - was sicherlich auch daran lag, dass es in Stockerau Flugzeuge und Hubschrauber "zum Anfassen" gab, fachkundig erklärt von den Piloten. Darüber hinaus war nicht nur für das leibliche Wohl (inklusive einer originalen Gulaschkanone) bestens gesorgt, sondern für die kleinsten Besucher stand sogar eine eigene Hüpfburg zur Verfügung.
Das was die rund 100 Freiwilligen rund um Flugbetriebsleiter Wolfgang Gockert hier auf die Beine gestellt haben, kann sich nicht nur sehen lassen, sondern war auch positive Öffentlichkeitsarbeit für die gesamte Luftfahrt, die ohne Gemeinschaftssinn der Akteure und gelebte Fliegerkameradschaft gar nicht möglich wäre.
"Mein Dankeschön geht an alle welche mitgeholfen haben dieses Miteinander so zum Leben zu erwecken, dass dieses coole Fest erstanden ist", so Gockert.
Für die Luftfahrtfans bleibt zu hoffen, dass das nächste Flugplatzfest in Stockerau nicht wieder 8 Jahre auf sich warten lässt ... :-))
Fotoimpressionen (nicht in chronologischer Reihenfolge)
Text & Fotos: P. Huber