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Flughafen Hamburg: Geiselnahme beendet, gewaltbereiter Türke festgenommen

Symbolbild Flughafen Hamburg - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Fast 15 Stunden lang hatte ein gewaltbereiter Türke, der sich wegen eines Sorgerechtsstreits wohl in seiner "Ehre" gekränkt sah, seine eigene Tochter als Geisel genommen und den Flughafen Hamburg lahmgelegt. Jetzt konnte der gewaltbereite Salman E. verhaftet werden.

Austrian Wings Leser kennen die Vorgeschichte: Der wegen eines Sorgerchtsstreits mutmaßlich in seiner "Ehre" gekränkte Salman E. entführte gestern Abend seine eigene Tochter, raste zum Flughafen Hamburg, durchbrach eine Schranke und fuhr auf das Vorfeld zu einer Turkish Airlines Maschine. Auf dem Weg dorthin warf der 35-Jährige mehrere Molotow-Cocktails und gab wohl auch Schüsse ab. Seine eigene Tochter, die er in die Türkei entführen wollte, hatte der gewaltbereite Türke dabei als Geisel genommen.

Während in den USA oder Israel Scharfschützen den Gewalttäter wohl durch den Einsatz von Schusswaffen neutralisiert hätten, setzte die deutsche Polizei auf gezielte Verhandlungen und eine Zermürbungstaktik. Am frühen Sonntagnachmittag gab der Kriminelle auf. Der 35-jährige Türke konnte festgenommen werden, seine 4-jährige Tochter ist zumindest physisch den Umständen entsprechend wohlauf. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sie durch die Gewalttat ihres Vaters ein psychisches Trauma erlitten hat.

Der Flugbetrieb am Flughafen Hamburg soll nun sukzessive wieder anlaufen.

"Verletzte Ehre" führt immer wieder zu Straftaten durch zumeist muslimische Männer
Männer, die derart tief in archaischen Denkmuster verstrickt sind, wie es der Täter von Hamburg offenbar ist, sind unberechenbar und stellen häufig eine große eine Gefahr für ihre Familie dar. 2019 tötete in Kottingbrunn (NÖ) ein Türke seine beiden kleinen Kinder und die Ehefrau, weil sie nicht nach den strengen religiösen Vorstellungen ihres Mannes leben wollte und eine Scheidung im Raum stand. Da sah der streng gläubige Muslim seine "Ehre" dermaßen verletzt, dass er die gesamte Familie ausrottete. Obwohl der Türke in Österreich aufgewachsen war und die österreichische Staatsbürgerschaft besaß, wurde ihm von der Justiz bei seinem Prozess bescheinigt, "tief in patriarchalen Denkstrukturen verhaftet" zu sein.

In Deutschland hat die Buchautorin Uta Glaubitz eine eigene Webseite (ehrenmord.de) ins Leben gerufen, die sich mit derartigen Taten zumeist muslimischer Männer befasst. Die meisten vollendeten und versuchten "Ehrenmorde" registriert das Archiv www.Ehrenmord.de demnach bei Männern aus der Türkei und aus Afghanistan.

Die Geiselnahme von Hamburg nahm glücklicherweise ein gutes Ende.

(red)