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Hamburg Airport: Flugbetrieb ist wieder aufgenommen

Symbolbild Flughafen Hamburg - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der Flugbetrieb am Hamburger Flughafen ist wieder angelaufen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme sind die Terminals und Zufahrten wieder geöffnet. Starts und Landungen sind wieder möglich. Es kommt heute weiterhin zu erheblichen Streichungen und Verzögerungen. B"itte behalten Sie Ihren Flugstatus im Blick und wenden Sie sich bei Bedarf an Ihre Fluggesellschaft. Nach aktuellem Stand mussten heute 119 Starts und 94 Landungen gestrichen werden. Ganztägig kann es heute noch zu weiteren Flugstreichungen und Verzögerungen kommen – Fluggäste und Abholer informieren sich bitte über ihren Flugstatus und kontaktieren bei Bedarf ihre Fluggesellschaft", teilte der Flughafen mit. Wie berichtet, hatte ein gewalttätiger Türke seine eigene Tochter als Geiseln genommen. Wie mittlerweile bekannt wurde, hatte der Mann seine Tochter schon einmal für 7 Monate in die Türkei entführt. Die wegen ihrer Milde von vielen Menschen als "Kuscheljustiz" kritisierte deutsche Justiz verurteilte den Türken damals jedoch lediglich zu einer Geldstrafe.

 

Aufgrund eines Polizeieinsatzes musste der Flugbetrieb am Hamburg Airport vom gestrigen Sonnabend, 4. November 2023, 20:24 Uhr, bis zum heutigen Sonntag, 5. November 2023, 17.30 Uhr, eingestellt werden. Inzwischen wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Starts und Landungen sind wieder möglich. Als Folge dieser Unterbrechung kann es heute noch ganztägig zu weiteren Flugstreichungen und Verzögerungen kommen. Nach aktuellem Stand wurden heute bisher 213 Flüge gestrichen. Fluggäste und Abholer werden gebeten, sich weiterhin laufend über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren (zum Beispiel auf der Internetseite des Flughafens www.hamburg-airport.de) und bei Bedarf ihre Airline oder den Reiseveranstalter zu kontaktieren: Airlines - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)

Zahlen zu den Auswirkungen am 4. November: Am gestrigen Sonnabend wurden 6 Abflüge und 4 Ankünfte gestrichen. 17 ankommende Flugzeuge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Betroffen waren demnach 27 Flugbewegungen mit rund 3.200 Passagieren.
Zahlen zu den Auswirkungen am 5. November: Für den heutigen Tag geplant waren insgesamt 286 Flüge (139 Abflüge und 147 Ankünfte) mit rund 34.500 Passagieren. Nach aktuellem Stand sind 213 Flüge (119 Abflüge und 94 Ankünfte) gestrichen. Es kann den gesamten Tag über zu weiteren Streichungen und Verzögerungen kommen.

Aktuelles Statement von Katja Bromm, Leiterin Kommunikation am Hamburg Airport: „Der Täter hat sich gestern Nacht mit einem Akt brachialer Gewalt Zutritt in einen mehrfach gesicherten Bereich verschafft. Das Auto wurde mit hoher Geschwindigkeit durch eine Sicherheitssperre gelenkt. Der Fahrer hat dabei keine Rücksicht darauf genommen, ob er sich selbst, seine Insassin oder das Personal an der Sicherheitsschleuse verletzen oder gefährden könnte.Wenn es nicht möglich ist, das gewalttätige Eindringen zu verhindern, dann hat es für uns und die Sicherheit aller anwesenden Personen oberste Priorität, den oder die Täter schnellstmöglich zu stoppen. Wichtig ist dabei der funktionierende Mix aus technischen Maßnahmen und physischer Präsenz der Sicherheitskräfte. In Minutenschnelle waren die Sicherheitskräfte vor Ort und der Flugbetrieb wurde eingestellt. Selbstverständlich entsprechen die Sicherheitsmaßnahmen am Hamburg Airport den gesetzlichen Vorgaben – teilweise übertreffen sie diese sogar. Auch in diesem Fall haben die Alarmkette und -maßnahmen unverzüglich gegriffen. Deswegen waren die Sicherheitskräfte so schnell vor Ort. Solche Vorfälle zeigen aber auch, dass die Sicherheitskonzepte mit allen Beteiligten laufend neu bewertet werden müssen – das gilt für die gesamte kritische Infrastruktur. Sicherheitskonzepte sind nicht statisch, daher arbeiten wir selbstverständlich den Vorfall mit den zuständigen Behörden und Sicherheitskräften auf. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine näheren Angaben zu sicherheitsrelevanten Details machen können – hier arbeitet Hamburg Airport sehr eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen.“

(red / HAM)