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Medizinischer Notfall: AUA-Flug von Chicago nach Wien muss umkehren

Der medizinische Notfall ereignete sich an Bord der OE-LPC, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Um einen weiblichen Passagier, der akute gesundheitliche Probleme erlitten habe, medizinisch versorgen zu lassen, brach die Crew des AUA-Kurses OS 066 den Flug von Chicago nach Wien ab. Großes Lob gibt es für die Besatzung.

Am frühen Abend des 31. Oktober 2023 hob die Boeing 777-200ER, OE-LPC, der Austrian Airlines als Kurs OS 066 vom Flughafen Chicago O'Hare mit dem Ziel Wien Schwechat ab. Die Landung wäre für heute 8:10 Uhr geplant gewesen.  Doch relativ kurz nach dem Start traten bei einer Reisenden an Bord schwere gesundheitliche Probleme auf, wie es aus Passagierkreisen gegenüber "Austrian Wings" heißt.

Um die raschestmögliche notfallmedizinische Versorgung der Frau zu ermöglichen, entschieden sich die Piloten, nach Chicago zurückzufliegen. Um das Landegewicht zu reduzieren, ließen die Piloten über einem von der Flugsicherung speziell dafür zugewiesenen Bereich Treibstoff ab (Fuel dumping).

Aus Sicherheitsgründen ließ die Besatzung vor der Landung Treibstoff ab - Foto: Privat / ZVg

Anschließend erfolgte die problemlose Landung, wo die erkrankte Frau dem Rettungsdienst übergeben wurde.

Großes Lob gab es für die Besatzung: Diese habe "sehr nett und ausgesprochen professionell" reagiert. Das könne man "wirklich nur loben", heißt es in einem Mail von einem Passagier, das der "Austrian Wings Redaktion" vorliegt.

Obwohl die Besatzung aufgrund der Rücklandung und der eingeteilten Dienstzeit den Flug nach Wien nicht hätte durchführen müssen, weil dies Überstunden bedeutet hätte, habe sich die gesamte Crew zur Durchführung des Fluges entschlossen und damit kundenorientiert gehandelt. Die gesetzlich höchstzulässige Dienstzeit wurde natürlich nicht überschritten. Die Maschine landete gegen 10:40 Uhr, mit rund 2 Stunden und 30 Minuten Verspätung, in Wien.

AUA-Sprecherin Lara M. Petritsch bestätigte den Vorfall gegenüber Austrian Wings und unterstrich, dass die "Sicherheit der Fluggäste und der Crew oberste Priorität" habe.

(red)