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Rauch im Cockpit: Lufthansa-Jet musste außerplanmäßig landen

Ein CRJ900 der Lufthansa Cityline, Symbolbild - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Betroffen war eine Maschine der Lufthansa-Tochtergesellschaft Lufthansa Cityline.

Der CRJ900 der Lufthansa Cityline befand sich auf dem Weg von Billund (Dänemark) nach Frankfurt am Main als während des Fluges plötzlich Rauch im Cockpit auftrat. Die Piloten entschieden sich deshalb zu einer außerplanmäßigen Landung in Hannover. Besatzung und Passagiere hätten den Jet normal über die Treppe verlassen können. Die Ursache der Rauchentwicklung werde nun untersucht.

"High level emergency”
Feuer und Rauch sowie der Verdacht darauf zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des (vermuteten) Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Erst kürzlich erschien die 2. Auflage des Buches "Tödliche Flammen im Frachtraum - der mysteriöse Absturz der ,Helderberg'" des österreichischen Luftfahrtjournalisten Patrick Huber, das dieses Unglück ausführlich beleuchtet.

Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)