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Rauch an Bord: Lufthansa A330 muss auf Rhodos notlanden

A330 von Lufthansa, Symbolbild - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Notlandung nach Rauchentwicklung in der Kabine. Alle Passagiere seien wohlauf, heißt es.

Als Kurs LH630 sollte der Airbus A330, D-AIKL, der AUA-Konzernmutter Lufthansa heute von Frankfurt nach Dubai fliegen. Doch während des Reisefluges trat in der Kabine Rauchentwicklung auf, wie mehrere deutsche Medien übereinstimmend berichten. Auch auf "Flightradar24" scheint der Flug als "diverted" auf. Die Piloten entschlossen sich daher zu einer Notlandung auf dem Flughafen der griechischen Ferieninsel Rhodos

Alle Insassen hätten das Flugzeug sicher verlassen und seien wohlauf, heißt es. Die Ursache der Rauchentwicklung war vorerst unklar.

Update am 19. 3. um 06:50 Uhr: Die Lufthansa verneinte auf Anfrage "Rauch an Bord", sondern sprach von einem "nicht identifizierbaren elektrischen Geruch".

"High level emergency”
Feuer und Rauch sowie der Verdacht darauf zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des (vermuteten) Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Das kürzlich erschienene Buch "Tödliche Flammen im Frachtraum - der mysteriöse Absturz der "Helderberg" des österreichischen Fotoreporters und Buchautors Patrick Huber zeichnet diese Tragödie bis ins kleinste Detail nach.

Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)