1,7 Millionen Passagiere - der Flughafen ist auf einem sichtbaren Erholungskurs und das Geschäftsjahr 2024 konnte positiv abgeschlossen werden. Das Vor-Corona Bemessungsjahr 2018 wurde mit nur noch 3,2 % weniger Passagiere – umgerechnet 57.000 Gäste - quasi erreicht.. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr konnten bei 10,7% mehr Gästen 1.787.169 Passagiere am Salzburg Airport begrüßt werden. „2024 war ein sehr erfreuliches Jahr. Auch wenn die Anzahl der Flüge nicht an das Vorkrisenniveau heranreicht, das Destinationsportfolio passt und wir können mit der Passagierentwicklung mehr als zufrieden sein.Der Start in die Wintersaison verlief gut, wir merken aber auch, dass sich das Nachfrageniveau nunmehr einpendelt. Alles in allem sind wir auf einem sehr guten Weg,“ so die Verkehrsbilanz und ein kurzer Rückblick auf das erste Quartal von Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer. Zwar hat die Wintersaison 2024/2025 gut gestartet, aber auf Grund der Schnee- und Buchungslage war die Auslastung der Flugzeuge nicht so wie erwartet. Hinzu kam der unerwartete Wegfall der WIZZ Flugverbindungen Die 2024 eingeführten 3 WIZZ Strecken (Skopje, Bukarest und London) wurden leider aus dem bestehenden Programm genommen, der Forderung von WIZZ im Bereich Anpassung der Flughafentarife konnte der Flughafen aus wirtschaftlichen Gründen nicht entgegenkommen. Gespräche mit Partnern und Airlines werden stetig weitergeführt, immer mit dem Ziel das Destinationsangebot für die Region ab dem Salzburg Airport zu stärken und auszubauen. Bei den Flugbewegungen im ersten Quartal 2025 konnten zwar 1,9% mehr Bewegungen verzeichnet werden, die Maschinen beförderten in diesem Zeitraum jedoch rund 5 % weniger Passagiere als im Jahr zuvor.
Factsheet 2024 (prozentuelle Veränderung auf die Vorjahreszahlen 2023)
Passagiere | 1.787.169 | +10,7% |
MTOW (Höchstabfluggewicht) | 519.139 | +3,3% |
Bewegungen | 14.358 | +3,2% |
Fracht/Totale Tonnage | 9.473 | +0,2% |
„Kapp 11 % mehr Passagiere und nur geringfügig hinter den Zahlen vor Corona: Die damaligen Prognosen für die Dauer der Erholungsphase sind eingetroffen und der Flughafen hat nun wieder zu alter Stärke zurückgefunden“, fasst Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmannstellvertreter Stefan Schnöll die vergangenen Jahre zusammen.
Gästebringer und Wirtschaftsmotor
Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor, zentrale Verkehrsdrehscheibe und kritische Infrastruktur - knapp 1300 Menschen arbeiten am Salzburg Airport in vielen unterschiedlichen Bereichen. 400 topqualifizierte Stammmitarbeiter und zusätzliche saisonale Teilzeitkräfte sorgen für einen reibungslosen Ablauf an Österreichs größtem Bundesländerflughafen. „Als internationales Drehkreuz der Region trägt der Flughafen zur Attraktivität des Standorts für Unternehmen maßgeblich bei. Eine gute Verkehrsanbindung und internationale Erreichbarkeit sind wichtige Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen in einer globalisierten Wirtschaft, der Tourismus und die internationalen Unternehmen brauchen ein Eintrittstor in die Welt,“ so Schnöll. Der Flughafen entwickelt sich stetig weiter, die Anforderungen an die moderne Mobilität wachsen und um zukunftsfit zu bleiben, muss sich auch der Salzburg Airport stetig neu erfinden. Gute Flugverbindungen direkt vor der Haustüre und vor allem die Anbindungen an internationale Drehscheiben sind für Salzburgs Wirtschaft unverzichtbar, denn sowohl international tätige Unternehmen als auch der Tourismus brauchen ein Eintrittstor in die Welt.
„Mit den 8 Millionen Euro im letzten Jahr konnte vom Corona-Investitionsstop vieles aufgelöst werden. Wir investieren in den Erhalt und in die Zukunft unseres Flughafens, um für den internationalen Markt attraktiv zu bleiben und um die wichtigen Destinationen für die ganze Region zu sichern“, so der für die Finanzen zuständige Flughafenprokurist Stefan Moser zu den dringend nötigen Investitionen. Im Dezember 2024 wurde das Großprojekt Terminallandschaft NEU vom Aufsichtsrat des Flughafens freigegeben und die Eigentümer haben einen finanziellen Zuschuss bestätigt. Insgesamt fließen rund 105 Millionen Euro in die Modernisierung des Terminalumbaus.
Bei den 2024 angefallenen Invest-Posten sind auch mehrjährige Projekte betroffen, die hier aufgeführten Beträge beziehen sich ausschließlich auf Zahlungen im Geschäftsjahr 2024!
- PAV Anlage am Parkhaus (1,13 MIO Euro)
- Anschaffung von Gerätschaften für die Sicherheitskontrolle (EU Standard 3 Geräte 1,1 MIO Euro)
- Planungsprojekt Terminalentwicklung (knapp 1,2 MIO Euro).
- Kompakt Kehrblasgerät inkl. LKW (644.530,- Euro)
- Aufsauger für Enteisungsmittel (412.036,- Euro)
- IT Daten Center (298.494,- Euro)
- Feuerwehr (268.831,- Euro)
- Adaptierungsmaßnahmen für die Gepäckförderanlage (357.841,- Euro)
- Finalisierung ETRY EXIT System (EES) (779.509,71- Euro)
Der Sommer 2025 im Überblick
Sommer, Sonne, Strand und Städte – das Sommerflugprogramm 2025 lässt keine Wünsche offen. „Ob ans Mittelmeer, Städte erkunden oder via Dubai auf die Malediven, ab Salzburg starten unsere Gäste bequem in den Traumurlaub“, fasst Airport-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer zusammen. Neben den Sommer-Klassikern wie Palma de Mallorca, Ibiza, Sardinien oder Korsika laden auch neue Ziele wie Barcelona (mit Eurowings) und Alicante (mit Ryanair) dazu ein, entdeckt zu werden.
Sommer bedeutet immer Sonne, Strand, Erholung, Luxus, Sport und Seele baumeln lassen. Egal ob es nach Ägypten (Hurghada), nach Bulgarien (Burgas), auf die griechischen Inseln (Karpathos, Korfu, Kos, Kreta, Rhodos, Zakynthos) oder doch in die Türkei (Antalya), nach Tunesien (Monastir), Zypern (Larnaka) oder nach Süditalien (Lamezia Terme) geht – die Möglichkeiten an Sommerdestinationen sind riesig. Für alle, die es mehr in den Norden zieht, steht Kopenhagen als Städtereise am Programm mit noch mehr Flügen diesen Sommer. Ebenso sind die Städte Berlin, Hamburg, Belgrad, London oder Amsterdam bewährte Ziele im Salzburger Flugprogramm. Über die großen Drehkreuze wie Frankfurt, Istanbul oder Dubai sind auch Fernstreckenziele wie zum Beispiel Mauritius, Thailand oder die USA mit nur einmal umsteigen schnell & bequem ab Salzburg erreichbar.
Es wird gebaut – Großprojekt Terminallandschaft NEU
Baustart für das Großprojekt Terminallandschaft NEU wird im Jahr 2027 sein, die Anforderungen an moderne Flughäfen haben sich stetig weiterentwickelt und Flughäfen müssen sehr schnell und flexibel reagieren. „Mit diesem Zukunftsprojekt werden die Passagier-Ansprüche noch besser erfüllt und der Flughafen wird modern, energiesparend und zukunftssicher. Es ist ein bedeutender Schritt, um den Wirtschaftsstandort Salzburg weiter zu festigen und die regionale Wertschöpfung anzukurbeln.“, so Schnöll zu geplanten Terminalumbau in den nächsten Jahren.
Flughäfen präsentieren sich heute als vielseitige Erlebniswelten, die eine breite Palette an Dienstleistungen und Annehmlichkeiten bieten. Neben vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten locken sie mit gastronomischer Vielfalt, Unterhaltungsangeboten sowie Geschäfts- und Konferenzeinrichtungen. In der sich schnell wandelnden Luftfahrtbranche ist vor allem Effizienz zu einem zentralen Faktor geworden. Flughäfen integrieren dieses Konzept in sämtliche Bereiche ihrer Operationen, dies umfasst die optimierte Passagierabfertigung, intelligentes Gepäckhandling, energieeffiziente Gebäudetechnik und umweltfreundliches Ressourcenmanagement.
Diese Fokussierung auf Effizienz ist entscheidend, um im intensiven globalen Wettbewerb zu bestehen und die Position als attraktiver Knotenpunkt für Reisende und Airlines zu behaupten. Nur durch kontinuierliche Innovation und Verbesserung können Flughäfen ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und zukunftsfähig bleiben. Neben dem Tagesgeschäft arbeiten alle Fachbereiche am Salzburger Flughafen mit Hochdruck an der bevorstehenden Erneuerung der Terminallandschaft mit, neben der Grobplanung müssen jetzt alle Detailprojekte feingeschliffen werden, bevor 2027 der Umbau beginnt. „Unser Top Projekt „Terminallandschaft neu“ ist spannend und enorm herausfordernd. Wir wollen die kurzen Wege erhalten und eine Umgebung schaffen, in der sich unsere Gäste von morgen wohlfühlen, bei der Abreise wie auch bei der Ankunft. Die zunehmenden Anforderungen auf europäischer und nationaler Ebene – insbesondere in Punkto Sicherheit – müssen wir infrastrukturell mitdenken und in effizienten Prozessen umsetzen. Gerade in Puncto Sicherheit sind in den letzten Jahren die Anforderungen an die Flughäfen stetig mehr geworden und der Platzbedarf für die Sicherheitseinrichtungen ist massiv angestiegen. Jetzt sind alle im Flughafen-Team gefragt crossfunktional zusammen zu arbeiten und gute Lösungen für dieses Zukunftsprojekt zu erarbeiten.,“ so Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer zu den Herausforderungen in den kommenden Jahren.
Erstes Quartal 2025: Zahlen der österreichischen Verkehrsflughäfen
In Wien (6.018.204) stiegen sie um 1,8%, in Innsbruck (532.975) um 1,2%, in Klagenfurt (21.678) um 25,1% und in Linz (27.114) sogar um 31,0%. Ein deutliches Minus wurde hingegen in Graz nach dem Ende der Amsterdam-Verbindung (-8,2% auf 137.331 Passagiere) und in Salzburg nach dem Abschied von Wizz Air (-5,0% auf 582.250 Passagiere) verzeichnet. Bei den Flugbewegungen legten die sechs Verkehrsflughäfen im ersten Quartal 2025 um 4,2% auf insgesamt 70.269 Starts und Landungen zu. Zuwächse gab es dabei in Wien (+5,0%), Salzburg (+1,9%), Linz (+19,6%) und Klagenfurt (+32,4%). Lediglich in Graz gingen die Flugbewegungen geringfügig um 0,6% zurück - und in Innsbruck blieben sie unverändert. Das Frachtaufkommen stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,2% auf insgesamt 89.851 Tonnen.
(red / SZG)