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Iranischer Luftterror: Israel erlaubt maximal 50 Passagiere auf Evakuierungsflügen

Boeing 737-800 von EL AL - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Israel rechnet damit, dass am heutigen Montag rund 1.000 Menschen das Land über den Flughafen Tel Aviv Ben Gurion verlassen werden. Aus Sicherheitsgründen ist die Zahl der Passagiere auf 50 pro Flug beschränkt, teilte das Land mit. Auch Flüge nach Wien werden durchgeführt.

Die Flüge mit einer Begrenzung auf 50 Passagiere pro Maschine sollen es in Israel festsitzenden ausländischen Staatsbürgern ermöglichen, zum ersten Mal seit dem Ausbruch des Krieges mit dem Iran, in ihre Heimat zurückzukehren. Außerdem haben Israelis, die das Land verlassen müssen, so die Gelegenheit dazu. Angesichts der Sitzplatzbeschränkung auf 50 Passagiere pro Flug werde " lebensrettenden, humanitären und die nationale Sicherheit betreffenden Fällen bei den Ausreiseflügen Vorrang eingeräumt", so Israel.

"Wir gehen davon aus, dass die lokalen Fluggesellschaften am Montag 24 ankommende Repatriierungsflüge aus der ganzen Welt durchführen werden, um Israelis nach Hause zu fliegen, und auf jedem dieser abgehenden Flüge werden maximal 50 Passagiere das Land verlassen“, sagte Verkehrsministerin Miri Regev. "Wir müssen die Zahl der Passagiere in den Flugzeugen auf der Rollbahn in dieser schwierigen Zeit, in der der Flughafen ein Ziel sein kann, begrenzen. Ich glaube, dass wir bis zum Wochenende in der Lage sein werden, abzuwägen, ob wir die Zahl der Passagiere auf abgehenden Flügen erhöhen können, ebenso wie die Stunden des Flugbetriebs, abhängig von der Sicherheitslage und den Richtlinien des Heimatfrontkommandos“, fügte Regev hinzu.

Als der israelische Luftraum am 13. Juni aufgrund des Konflikts mit der Islamischen Republik Iran geschlossen und der reguläre Linienflugbetrieb eingestellt werden musste, saßen rund 40.000 Touristen in Israel fest.

Die größte israelische Fluglinie, El Al Israel Airlines, plant nach eigenen Angaben, Flüge zu acht wichtigen Zielen durchzuführen. Passagiere, deren Flüge seit dem 13. Juni gestrichen wurden, werden ohne zusätzliche Kosten auf Hinflüge umgebucht, heißt es.

Für alle anderen Passagiere, einschließlich Touristen und medizinisch oder humanitär dringenden Fällen, hat El Al feste Ticketpreise festgelegt. One-Way-Tickets nach Larnaca werden für 99 $ und nach Athen für 149 $ verkauft. Nach Rom, Paris und London werden die Tickets für 299 $ verkauft. Nach New York und Los Angeles beträgt der Preis 795 $ und nach Bangkok 695 $.

Die kleinere Fluggesellschaft Arkia wird insgesamt sechs Rückflüge nach Larnaca, Athen, Wien, Rom und Barcelona anbieten.

Hintergrund
Die Islamische Republik Iran begeht täglich schwerste Menschenrechtsverletzungen gegen ihre eigenen Bürger, lässt Demonstranten und Frauen, die gegen den Kopftuchzwang sind, niederknüppeln und ermorden oder hängt Homosexuelle an Baukränen auf. Auf Ehebruch steht in der Islamischen Republik Iran die Steinigung. Der "Abfall vom Islam" kann laut Gesetz ebenfalls mit dem Tod oder mit lebenslanger Haft geahndet werden, berichtet die Internationale Gemeinschaft für Menschenrechte. "Der Hintergrund für dieses Gesetz ist die klassische islamische Auffassung, dass der Abfall vom Islam ein todeswürdiges Verbrechen gegen Gott und die islamische Gemeinschaft sei. Mit der Einführung der Scharia im März 1979 ist diese Rechtsauffassung zu geltendem Recht geworden", so die Internationale Gemeinschaft für Menschenrechte.

Außerdem unterstützt das radikal-muslimische Mullah-Regime seit Jahrzehnten den internationalen Terrorismus/Islamismus und steht unter anderem im Verdacht, auch auf den Anschlag des Pan Am Jumbos über Lockerbie im Jahr 1988 beteiligt gewesen zu sein. Im vergangenen Jahr führte die Islamische Republik Iran zudem einen, von zahlreichen antisemitischen Muslimen und anderen Israel-Hassern weltweit bejubelten, Terrorangriff mit Raketen auf Israel durch. Außerdem unterstützte die Islamische Republik Iran jahrzehntelang radikal-islamische Terroristen (Hamas, Hisbollah, Huthis ...) bei ihren Attacken auf Israel. Die Mullahs in Teheran fordern die Auslöschung Israels, erkennen den Staat nicht an. Dieses instabile Islamisten-Terror-Regime arbeitete seit Jahren an einer Atombombe, was eine Bedrohung für die gesamte Region darstellt. Nachdem erneute Verhandlungen mit den USA gescheitert sind, flog Israel, die einzige stabile rechtsstaatliche Demokratie in der gesamten Region, einen erfolgreichen Luftschlag gegen den Terrorstaat Islamische Republik Iran, der sich ausschließlich gegen Atominfrastruktur und militärische Ziele richtete. Bis zur Islamischen Revolution von 1979 als religiöse Hardliner die Macht im Iran übernahmen, pflegten der persische Staat und Israel freundschaftliche Beziehungen. Die Mullahs erklärten Israel allerdings von heute auf morgen zum Todfeind und hetzen seither auch die iranische Bevölkerung gegen Israel auf.

Hinweis der Redaktion: Wer sich für die Hintergründe des arabisch-islamistischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Ein Interview mit dem Autor des Buches "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" lesen Sie hier.

(red)