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Gedenken an Absturz der "Helderberg" vor 38 Jahren

Die "Helderberg" im Flug.

Heute vor 38 Jahren ereignete sich ein bis heute nicht vollumfänglich aufgeklärter Absturz, der als das schwerste Flugzeugunglück Südafrikas gilt. Die "Helderberg", eine Boeing 747-200 Combi, stürzte wegen eines Feuers an Bord ab. Alle 159 Insassen starben, der Großteil der Leichen und des Wracks liegen noch heute auf dem Meeresgrund vor der Küste Mauritius'.

Mit 140 Passagieren und 19 Besatzungsmitgliedern befand sich die Boeing 747-244B Combi der SAA/SAL in der Nacht vom 27. auf den 28. November 1987 auf dem Weg von Taiwan nach Johannesburg. Das Flugzeug trug das Kennzeichen ZS-SAS und den Namen "Helderberg".Doch kurz vor einer geplanten Zwischenlandung auf Mauritius stürzte die Maschine in den Indischen Ozean. Die Ursache: ein Feuer im Frachtbereich des Hauptdecks. Der Auslöser des Brandes konnte allerdings niemals geklärt werden und auch sonst liegen viele Dinge rund um dieses Unglück nach wie vor im Dunkeln, obwohl es nach dem Ende des alten Regimes in Südafrika eine neue Untersuchung gab.

Auch heute, am 38. Jahrestag des Absturzes, werden Hinterbliebene von Passagieren und Crew im SAA Museum in Südafrika wieder der Toten gedenken (wir berichteten bereits am 26. November).

2023 erschien das erste deutschsprachige Buch, das sich mit dem bis heute ungeklärten Absturz der "Helderberg" befasst. Dieser einzige Absturz führte zu einer Modifikation aller Boeing 747 Combi. Was für Österreich der Absturz der Lauda Air Boeing "Mozart" im Jahr 1991 ist, ist für die Südafrikaner das "Helderberg"-Unglück.

Wer sich für dieses Thema interessiert, dem empfehlen wir den Podcast von Flugforensik.de zum Absturz der "Helderberg" (ISBN 978-3-758467-71-4)sowie das Buch "Tödliche Flammen im Frachtraum - der mysteriöse Absturz der Helderberg" von Patrick Huber. Ebenfalls hörenswert ist der Austrian Wings Video- und Audiobeitrag vom 35. Jahrestag des Unglücks.

(red TT)