Österreich

AUA löst Wetlease mit Braathens Regional auf

ATR 72 von Braathens im Einsatz für die AUA, Symbolbild - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Braathens Regional ist von Insolvenz der Schwestergesellschaft Braathens International Airways betroffen. AUA betont, alle geplanten Flüge mittels "Alternativen" sicherstellen zu wollen.

Wie bereits bekannt, ist der Wetlease-Partner von Austrian Airlines, Braathens Regional Airwayas, kurz BRA (führt im Auftrag der AUA Wetlease-Flüge mit ATR 72 durch), indirekt von der Ende September bekannt gewordenen Insolvenz der Schwesterngesellschaft Braathens International Airways betroffen. Austrian Airlines stand seither in engem und kontinuierlichem Kontakt mit Braathens Regional Airways und hat die daraus resultierenden Entwicklungen engmaschig beobachtet und bewertet. 

Im Rahmen dieser laufenden Evaluierung zeigte sich, dass sich der Wetlease-Partner infolge der Insolvenz der Schwesterngesellschaft in einem operativen Veränderungsprozess befindet. Infolgedessen konnten wesentliche Bewertungsparameter im Zuge der Evaluierung nicht mehr belastbar beurteilt werden, so die AUA.

Vor diesem Hintergrund erfüllt Braathens Regional Airways zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Wetlease-Standards der Lufthansa Group, denen diese Partner uneingeschränkt entsprechen müssen, nicht mehr vollumfänglich, wodurch bedauerlicherweise eine stabile Grundlage für eine operative Partnerschaft derzeit nicht mehr gegeben ist. Die Wetlease-Kooperation wird daher mit sofortiger Wirkung aufgelöst und die Zusammenarbeit bis auf weiteres ausgesetzt.

Im aktuellen Winterflugplan wurden im Auftrag von Austrian Airlines insgesamt 3 ATR-Maschinen von Braathens Regional Airways für insgesamt 12 Destinationen, die zum Teil bzw. auch vollständig von Braathens in unterschiedlichen Frequenzen bedient wurden, eingesetzt.

Für alle noch heute, Montag 15.12.2025 mit Braathens geplanten Wetlease-Flüge wurden bereits Alternativen gefunden, sodass die Flüge bedient werden können. Zum aktuellen Zeitpunkt werden erforderliche, kurzfristige Anpassungen im Austrian Airlines-Flugplan für die kommenden Tage sowie für die nächsten Wochen vorgenommen. Während manche Strecken in einer Übergangsphase kurzfristig ausgesetzt oder Frequenzen reduziert werden, können andere Flugverbindungen zum Teil entweder mit der Austrian Airlines-Flotte oder beispielweise mit Edelweiss bzw. anderen Lufthansa Group nahen Partnern bedient werden.

Für die Bedienung der Strecken ab Anfang 2026 bzw. für den Sommerflugplan 2026 gibt es unterschiedliche Optionen, die in einem nächsten Schritt für mittel- bzw. langfristige Flugplan-Anpassungen noch geprüft werden.

Betroffene Fluggäste, die bei der Buchung ihre Kontaktdaten angegeben haben, werden proaktiv von Austrian Airlines informiert und serviciert. Austrian Airlines entschuldigt sich für die entstehenden Unannehmlichkeiten und ist bemüht etwaige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. 

(red TT / OS)