Österreich

Airpower09 - Mega-Ansturm am ersten Tag

80.000 Besucher aus aller Welt zog es schon Freitagvormittag bei perfektem Wetter zum Fliegerhorst Hinterstoisser nach Zeltweg. Sie erlebten neun Stunden purer Flug-Action bei der AirPower09.

Turkish Stars im Einsatz - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

"Die Ausrüstung und die Leistungsfähigkeit unseres Bundesheeres sind top", sagt ein AirPower09-Besucher, der es wissen muss, "Das sollen auch die Österreicherinnen und Österreicher sehen." Bundesminister Norbert Darabos war am Freitag nicht der einzige Flugfan, den die AirPower09 zu Begeisterungsausbrüchen hinriss: Nach ersten Schätzungen strömten schon am Vormittag 80.000 Besucher aufs Gelände, ein Drittel mehr als zur AirPower05, wo am ersten Tag 60.000 gezählt wurden. Dabei sorgte bereits dieser Event für Rekordbesucherzahlen ...

Die Fokker Dr. 1 bot einen beeindruckenden Einblick in die fliegerische Technik aus der Zeit des Ersten Weltkrieges - Foto: P. Radosta / Austrian Wings (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)

Schon am Freitag, dem ersten von zwei Veranstaltungstagen, jagte ein Höhepunkt den nächsten. Besonders spektakulär fanden viele Flug-Fans die komprimierte Zeitreise durch 100 Jahre Flugrenngeschichte: Nach einem Wettrennen historischer Flugzeuge ? beteiligt waren daran Blériot XI (1908), Boeing PT-17 Stearman (1934) und Chance Vought F4U-4 Corsair (1945) ? zeigte Weltmeister Hannes Arch zusammen mit Peter Besenyei, Alejandro Maclean und Matthias Dolderer eine Red Bull Air Race-Demo. Wie in der weltberühmten Rennserie durchflog das Quartett mit 400 km/h einen engen Slalomkurs aus 20 Meter hohen Pylonen. "In der Luft macht meine Edge 540 mehr Spaß, bei Start und Landung haben historische Maschinen aber einen besonderen Reiz", so Arch.

Die "Rote Sieben" ist eine von nur noch ganz wenigen flugfähigen Messerschmitt Me 109 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)

Für Begeisterung sorgte auch der erste öffentliche Auftritt der österreichischen Eurofighter, die am steirischen Himmel einen Alarmstart und den Abfang einer Lockheed C-130 Hercules zeigten. Entsprechend lang war die Schlange vor dem Eurofighter-Modell, in dem Fans Erinnerungsfotos als Pilot oder Pilotin machen konnten.

Umkämpft waren aber nicht nur die Cockpit-Plätze im Eurofighter, sondern auch die letzten freien Quartiere in der Urlaubsregion Murtal: "Ich hatte 15.000 Anfragen", sagt Harald Schmiedpeter vom Judenburger Gasthof Murblick, "die Leute wollen sogar in der Garage schlafen."

Die Flying Bulls stellten nach dem Bundesheer das größte Kontingent; hier zu sehen eine B25 Michtell - Foto: P. Radosta / Austrian Wings (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)

Morgen, Samstag, erwarten die AirPower09-Veranstalter Österreichisches Bundesheer, Red Bull und Land Steiermark noch größeren Besucherzustrom: "Wir hatten den ganzen Tag optimales Wetter mit lockerer Bewölkung und angenehmen Temperaturen", freut sich Brigadier Karl Gruber, Projektleiter der AirPower09, "und erwarten für morgen genauso angenehme Bedingungen."

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