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Yemenia Absturz - Vorwürfe gegen EU

Nach dem Absturz des Yemenia A 310-300, 7O-ADJ, MSN 535, vor den Komoren mit 152 Toten, werden nun schwere Vorwürfe gegen die zuständigen EU-Behörden laut. Die Unglücksmaschine hatte aufgrund ihres technischen Zustandes einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Spiegel" zufolge, zwar in Frankreich Einflugverbot, welches jedoch nicht für den restlichen EU Raum gegolten habe. Noch am 24. und 27. Juni soll sie auf Flügen nach Großbritannien eingesetzt worden sein.

Innerhalb der EU habe es bereits im November 2008 wegen bekannter Wartungsmängel bei Yemenia Diskussionen darüber geben, die Fluggesellschaft auf die so genannte "Schwarze Liste" zu setzen, was jedoch nicht erfolgt ist, da das von der EU-Kommission eingesetzte Komitee zu dem Schluss gekommen sei, dass Yemenia die Bedenken ausräumen konnte.

Doch nur kurze Zeit später habe die europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) dermaßen gravierende Mängel beim Yemenia Wartungsbetrieb festgestellt, dass sie diesem die Zulassung zur Wartung europäischer Flugzeuge entzogen habe.

Zwischenzeitlich hat Yemenia die Flüge auf die Komoren bis auf Weiteres eingestellt.

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Links:

EASA

Yemenia

Schwarze Liste der EU

Spiegel

Fotos der Unglücksmaschine bei Airliners.net

red AW