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Vor 30 Jahren: Absturz von Air Florida in den Potomac River

Heute vor 30 Jahren, am 13. Jänner 1982, stürzte eine Boeing 737-200 (Reg.: N62AF) der Air Florida unmittelbar nach dem Start vom Washington National Airport zunächst auf die 14th Street Bridge und unmittelbar darauf in den Potomac. Bei dem Unglück von Flug 90 starben 78 Menschen.

An Bord der Maschine befanden sich 74 Passagiere, 2 Piloten und 3 Flugbegleiter, insgesamt 79 Menschen. Flug 90 sollte von der US-Hauptstadt nach Fort Lauderdale mit einem Zwischenstopp in Tampa führen.

Aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse in Washington entschloss sich die Crew, das Flugzeug vor dem Flug nach Florida enteisen zu lassen.

Doch das Bodenpersonal führte die Enteisung nicht wie vorgeschrieben durch und verwendete zudem auch noch eine weniger starke Mischung des Enteisungsmittels als vorgesehen.

Anschließend verzögerte sich der Start der Maschine, während es wieder schneite sodass die Boeing 737-200 aufgrund von Vereisung schließlich nicht flugfähig war, als sie auf die Piste rollte.

Unmittelbar nach dem Abheben um 16:00 Uhr Lokalzeit aktivierte sich der "Stick-Shaker", der die Piloten auf einen unmittelbar bevorstehenden Strömungsabriss hinweist und die Maschine begann an Höhe zu verlieren.

Nach nur 30 Sekunden Flug streifte das Heck des Flugzeuges sieben Fahrzeuge, die sich auf der 14th Street Bridge befanden, tötete 4 Insassen und verletzte 5 weitere, ehe es in den eiskalten Potomac River stürzte.

Eine Flugbegleiterin und vier Passagiere wurden von den Einsatzkräften gerettet, in dem sie von den Polizisten, die teilweise ungesichert auf den Kufen eines Hubschraubers standen, aus dem Wasser gezogen wurden.

Insgesamt starben bei diesem tragischen Unfall 78 Menschen.

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(red)