Österreich

Austrian Boeing 767, OE-LAT, ab morgen wieder im Einsatz

Die Boeing 767-300ER, OE-LAT, bei der Landung in Wien - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die Boeing 767-300ER, OE-LAT, bei der Landung in Wien - Foto: Austrian Wings Media Crew

Die Boeing 767-300ER, OE-LAT, der österreichischen Lufthansa-Tochter Austrian Airlines wird ab morgen wieder im Linieneinsatz stehen. Wie berichtet, musste die Maschine sowohl am 28. Jänner als auch 2. Februar kurz nach dem Start wieder in Wien landen, weil die Instrumente eine Fehlermeldung betreffend das Fahrwerk anzeigten.

Seit dem 2. Februar stand das Flugzeug nun in der Werft, wo Techniker der AUA eingehend an der Behebung des Fehlers - dem Vernehmen nach unter anderem ein Problem mit einem Sensor - arbeiteten.

Durch den einwöchigen außerplanmäßigen Werftaufenthalt der OE-LAT kam es in weiterer Folge zu mehreren Streichungen von Austrian-Langstreckenflügen, und die Flüge nach Dubai wurden statt mit Boeing 767 mit der kleineren 737-800 bedient.

Erfolgreicher Werkstattflug

Heute Vormittag waren die Wartungsarbeiten abgeschlossen, und die OE-LAT startete um 12:15 Uhr als Flug OS 1521 zu einem erfolgreichen Testflug, wie AUA-Sprecher Michael Braun gegenüber Austrian Wings bestätigt: "Nach Abschluss der Arbeiten haben wir noch einen Probeflug gemacht, es gab keine Probleme. Die Maschine wird ab morgen wieder im Passagierverkehr eingesetzt."

OE-LAT seit 1991 im Dienst

Die OE-LAT ist die derzeit älteste Boeing 767 in der AUA-Flotte. Sie stieß im Jahr 1991 von der niederländischen Martinair zur damaligen Lauda Air, wo sie als Ersatz für dieabgestürzte Mozartdiente. "Mit älteren Flugzeugen ist es wie mit älteren Autos", erklärt ein Pilot, "sie sind nun mal reparaturanfälliger." Bei korrekter Wartung, "und die hat in unserem Unternehmen glücklicherweise trotz aller Sparzwänge noch immer oberste Priorität", sind aber auch ältere Flugzeuge so sicher im Betrieb wie neuere Jets.

OE-LBF nach wie vor in Reparatur

Nach wie vor zur Reparatur in der AUA-Technik befindet sich der Airbus A321-200, OE-LBF, der am 23. Dezember des Vorjahres bei einem Durchstartmanöver in Manchester infolge von Scherwinden (Austrian Wings berichtete) schwere strukturelle Schäden davongetragen hatte. Zur Summe des Schaden machte die AUA auf Austrian Wings Anfrage keine Angaben, kolportiert werden jedoch bis zu 2,5 Millionen Euro, die nur zum Teil von der Versicherung gedeckt sein sollen.

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(red)