Österreich

Tyrolean Betriebsrat berät über Kampfmaßnahmen

Nach der Ankündigung der AUA, die Verwaltung ihrer Tochter Tyrolean von Innsbruck nach Wien zu verlegen (Austrian Wings berichtete), traf AUA-CEO Jaan Albrecht gestern, Mittwoch, mit Tirols Landeshauptmann Günther Platter zu Gesprächen zusammen. Gleichzeitig trat auch der Betriebsrat von Tyrolean zusammen um über mögliche Kampfmaßnahmen zu beraten.

"Die jüngsten Entwicklungen sind wenig erfreulich. Jetzt geht es vor allem darum, den betroffenen Mitarbeitern eine neue Perspektive zu bieten", hieß es aus Platters Büro.

Laut Platter sei es in seinem Gespräch mit Albrecht primär darum gegangen, die Zukunft der verbliebenen Abteilungen in Innsbruck abzusichern. Das Gesprächsklima bezeichnete der Politiker als "gut".

Indes wurden die Mitarbeiter von Tyrolean im ABC-Gebäude auf dem Flughafen Innsbruck von Personalvertretern, der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer über die weitere Vorgehensweise informiert. Morgen, Freitag, soll um 08:30 Uhr ein erster Verhandlungstermin für die Ausarbeitung des Sozialplanes für die 109 von der Verlegung der Verwaltung nach Wien betroffenen Mitarbeiter geplant.

"Wenn wir am Freitag das Gefühl haben, dass man uns mit einem Butterbrot abspeisen will, werden wir nächste Woche eine Betriebsversammlung einberufen, die auch länger dauern kann“, sagte Tyrolean Betriebsrot Thomas Steiner.

"Wichtig ist es, dass wir alle, unabhängig von den verschiedenen Bereichen, zusammenhalten. Jeder Beschäftigte ist angehalten, nichts auf eigene Faust zu unternehmen, nichts zu unterschreiben und uns als Betriebsräte über Anfragen zu informieren. Das dient nur dem eigenen Wohl", so Steiner weiter.

Man wolle ein Zeichen setzen, die Belegschaft solle spüren, dass die Personalvertretung hinter ihr stehe. Es sei eine deutliche Verunsicherung unter den Mitarbeitern spürbar.

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(red / Titelbild: Dash 8-100, OE-LGG, von Tyrolean Airways, Symbolbild - Foto: Paul Spijkers / Wiki Commons)