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Erneut toxische Dämpfe in Cockpit von Germanwings A319?

Wie erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt wurde, sollen am 10. Dezember 2013 mutmaßlich toxische Dämpfe in das Cockpit eines Airbus A319 (D-AGWK) der Lufthansa-Tochter Germanwings eingedrungen sein. Die Maschine konnte sicher in Köln landen.

Dem Bericht zufolge kam der Airbus als Flug 4U 825 aus Mailand Malpensa und befand sich bereits im Anflug auf die Piste 14L des Flughafens Köln Bonn, als die Besatzung potentiell toxische Dämpfe bemerkte und sich deshalb zum Anlegen der Sauerstoffmasken entschloss. Die Landung erfolgte wenig später problemlos.

Danach begaben sich alle Besatzungsmitglieder für medizinische Untersuchungen in ärztliche Behandlung. Unklar ist, ob diese Möglichkeit seitens der Fluglinie auch den Passagieren des Fluges aktiv angeboten wurde.

Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen, kurz BFU, hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet und ihn als "ernsten Zwischenfall" eingestuft.

Laut "Aviation Herald" war die betroffene Maschine D-AGKW bereits im Mai 2008 in ein Kabinendruckproblem involviert. Zudem handelt es sich dabei um exakt jenes Flugzeug, das am 19. Dezember 2010 beinahe abgestürzt wäre, nachdem toxische Dämpfe, die nach Meinung einiger Experten von Triebwerksölrückständen stammten, in das Cockpit eingedrungen waren.

(red / Titelbild: A319 von Germanwings im Landeanflug, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)